Ob das Tischtuch im Restaurant, das Leintuch im Hotel oder das Handtuch im Pflegebetrieb – Wäsche muss viele Anforderungen erfüllen. Sie muss optisch ansprechend sein und gepflegt aussehen, designmäßig zum Betrieb passen, sich angenehm anfühlen, strapazierfähig und leicht zu reinigen sein. Dazu kommt neuerdings auch noch der Nachhaltigkeitsaspekt.
Unternehmen, die Produkte aus nachhaltiger und regionaler Produktion im Einsatz haben, sind klar im Vorteil: Umweltschutz wird für das Image und damit auch für den wirtschaftlichen Erfolg immer wichtiger. Im Vordergrund steht natürlich die Kundenzufriedenheit; das gute Gewissen bei der Nutzung der betriebseigenen Wäscheartikel spielt dabei durchaus eine Rolle. Doch damit nicht genug: Wer auf hochwertige nachhaltige Waren setzt, schont durch die längere Haltbarkeit letztlich auch den Geldbeutel. Sparen bei der Wäsche ist also in jeder Hinsicht Sparen am falschen Platz!
Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit sind bei der Textilproduktion sowohl ökologische als auch soziale Kriterien zu beachten. In ökologischer Hinsicht ist zum Beispiel der Wasserverbrauch beim Anbau von Baumwolle, der am häufigsten verwendeten Naturfaser, ausschlaggebend. Die Hälfte der weltweit angebauten Baumwolle wird auf künstlich bewässerten Flächen gewonnen. Ein Kilo Baumwolle „kostet“ zwischen 10.000 und 17.000 Liter Wasser, in sehr trockenen Regionen noch mehr. Aber auch die Verwendung von Pestiziden oder die Färbeprozesse belasten die Umwelt.
Beim Wäscheeinkauf ist aber auch soziale Verantwortung gefragt. Aufgrund nicht vorhandener Umweltauflagen und des kompletten Fehlens sozialer Sicherungssysteme verlagern viele Unternehmen die Produktion ins Ausland. Das macht Wäscheprodukte vordergründig in der Erzeugung und auch für die Konsumenten billiger. Der Preis in puncto Ökologie und Nachhaltigkeit ist aber hoch. Wer also sichergehen will, Wäsche zu kaufen, bei deren Herstellung Wert auf eine schadstofffreie und umweltschonende Produktion, aber auch auf faire Arbeitsbedingungen gelegt wurde, sollte unbedingt auf entsprechende Gütesiegel achten. Sie bieten eine gute Orientierung beim Einkauf. Was aber steckt hinter diesen Siegeln – und welche davon sind beim nachhaltigen Wäscheeinkauf unerlässlich?
Ein Muss sollte der OEKO-TEX Standard 100 sein, eines der weltweit bekanntesten Zertifikate für schadstoffgeprüfte Textilien. Ein aussagekräftiges Siegel ist auch der Global Organic Textile Standard (GOTS). Dieser international anerkannte Standard regelt die gesamte Produktionskette, vom Anbau der Rohstoffe bis zur Endfertigung, und umfasst zusätzlich auch soziale Mindeststandards. Beim Gütesiegel „MADE IN GREEN by OEKO-Tex“ unterliegen Hersteller einem umfassenden Nachhaltigkeitsprogramm, das von Chemikalien über Umwelt- und Qualitätsmanagement bis hin zur Arbeitssicherheit alles abdeckt.
Achten Sie beim Einkauf von nachhaltiger Wäsche also auf folgende Punkte:
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Tipp der HOGAST-Gruppe: Greifen Sie zu hochwertigen Produkten. Nur sie garantieren eine lange Lebensdauer. Damit schonen Sie unsere Umwelt am besten. Achten Sie aber auch auf anerkannte Gütesiegel, die ökologisch und sozial produzierte Textilien kennzeichnen. Und noch etwas: Bewerben Sie Ihr nachhaltiges Engagement. Sie verschaffen sich dadurch einen klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber Ihren Mitbewerbern.
Titelbild: Getty Images
6. September 2021
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