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F&B-Kontingenteinkäufe: Wie man den Markt "umgeht"

Wer zwischen Weihnachten und Silvester ein Kilo argentinisches Rinderfilet gekauft hat, hat Pech gehabt. Denn bei unserem Kontingenteinkauf wäre es um 24,25 Prozent billiger gewesen – wohlgemerkt im Vergleich zu den ohnehin schon unter den marktüblichen Kosten liegenden hogast-Preisen. Mitmachen bei den Kontingenteinkäufen für Rindfleisch-Edelteile, Suppenpulver und Kuvertüre bedeutet also nicht nur „rechtzeitig drauf schauen, dass man’s hat, wenn man’s braucht“, sondern auch: den Markt „umgehen“.

„Es ist jedes Jahr so, dass die Festtage in gewissen F&B-Bereichen Hochpreis-Tage sind“, berichtet Silvia Kleber, hogast-Warengruppenmanagerin für Frischdienst und Tiefkühlkost: „Dem wirken wir entgegen.“ Das System ist denkbar einfach: Bereits im September 2015 wurden die Mitglieder gebeten, der hogast die gewünschten Produkte, Mengen und Lieferzeiten anzugeben – erstmals war das übrigens direkt im EasyGoing möglich. Auf Basis dieser Vollmachten wurden Angebote bei den Lieferanten eingeholt.

Minus 25 Prozent beim Fleisch

Den Zuschlag im Fleischbereich erhielt unser Lieferpartner Karnerta. Er lieferte österreichische Ware in Stierqualität (Lungenbraten, Beiried und Tafelspitz) und südamerikanische Produkte in Ochsenqualität (Filet, Roastbeef und Steakhüfte). Insgesamt wurden rund 19 Tonnen Rindfleisch, hauptsächlich in den Bundesländern Vorarlberg, Tirol und Salzburg, bestellt. Karnerta hat Preisnachlässe bis zu 25 Prozent gewährt, das hohe Rabatt-Level des Vorjahres wurde somit gehalten.

Damit aber noch nicht genug der Vorteile! Silvia Kleber erklärt: „Wir bzw. unsere Lieferanten bieten prinzipiell nur die Produkte in der Qualität an, die unsere Mitglieder am meisten benötigen.“ Und letztlich erspart man sich durch die rechtzeitige Eindeckung viel Stress, denn in der „heißen Phase“ Advent und Jahreswechsel hat man auch alle Hände voll zu tun und keine Zeit, sich über den Fleisch- oder Suppenpulvereinkauf Gedanken zu machen.

Suppenpulver: Bestell-Rekord!

Apropos Suppenpulver: Hier wurde 2015 neben Nannerl und Hügli mit Nestlé ein dritter Lieferpartner ins Boot geholt. „Das hat sich positiv auf die Preise ausgewirkt“, freut sich Silvia Kleber. Bei Ochsenbouillon haben die teilnehmenden Mitglieder im Kontingenteinkauf um durchschnittlich 45 Prozent billiger gekauft als zwischen Weihnachten und Neujahr, bei Rindsuppe sogar um 53 Prozent. Die Mitglieder haben das offenbar vorausgeahnt: 6.015 kg bei Nannerl, 14.841 kg bei Hügli und 4.020 kg bei Nestlé ergaben ein Gesamt-Bestellvolumen von 25 Tonnen, das höchste seit Bestehen dieser Aktion.

Erstmals fand im Vorjahr darüber hinaus ein Kuvertüre-Kontingenteinkauf statt. Damit wurde ein lang gehegter Mitgliederwunsch erfüllt. Über den hogast-Lieferanten Raps konnten Artikel des Herstellers Callebaut in den Ausführungen Vollmilch, dunkle Schokolade und weiße Schokolade bestellt werden. Weiters wurde Heumilch.Kuvertüre der Firma Frey angeboten. „Die Nachfrage war sehr groß und gibt uns Recht“, sagt Warengruppenmanager Harald Schindlauer, der sich auch hier über einen Nachlass von 25 Prozent gegenüber dem durchschnittlichen hogast-Preis freute: „Wir werden die Aktion aufgrund dieses Erfolgs genauso wie die anderen Kontingenteinkäufe sicher fortführen.“

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