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DIE NEUEN BENCHMARKS SIND DA!

Von Oktober 2016 bis Februar 2017 hat die HOGAST-Unternehmensgruppe ihren zweiten Benchmark-Lauf durchgeführt. Dieses Service stand auch für Mitglieder von HOGAST Deutschland und HOTEL GASTRO POOL offen. Insgesamt haben um fast 40 Prozent mehr Mitglieder teilgenommen als noch am ersten Durchgang – mit Unterstützung von Kooperationspartner URA Research, einer unabhängigen Ratingagentur für mittelständische Unternehmen mit Sitz in München, wurden rund 260 Bilanzen ausgewertet.

Das steigende Interesse am Benchmarkservice hat gute Gründe. Die Mitglieder können einige wichtige Kennzahlen überwachen und bekommen durch unterlegte Ampeln einen ersten Anhaltspunkt, wo sie mit diesen Kennzahlen im Vergleich zu Mitbewerbern liegen und wie sich die Kennzahlen gegenüber dem Vorjahr verändert haben.

Die Detailauswertung enthält neben den Kennzahlen Eigenkapitalquote (EK in % vom Gesamtkapital) und GOP-Quote (Gross Operating Profit Quote = GOP in % vom Umsatz) folgende Kennzahlen:

  • Wareneinsatzquote (Wareneinsatz in % vom Umsatz)
  • Personalaufwandsquote (Personalaufwand inkl. Unternehmerlohn in % vom Umsatz)
  • Marketingkostenquote (Marketingaufwand in % vom Umsatz)
  • Energie/Bett bzw. Energie/m² (Energieverbrauch in kWh pro Bett bzw. m² Bruttogeschossfläche)
  • Energie/Umsatz (Energieaufwand in % vom Umsatz)
  • URA-Rating (Ausfallswahrscheinlichkeit: wie viele der Betriebe gehen in einem Jahr pleite)

WIE IST DIE AUSWERTUNG – AM BEISPIEL DER EK-QUOTE – ZU LESEN?

Die Auswahl beinhaltet drei Spalten. Die mittlere Spalte zeigt jenen Betrieb, der sich genau in der Mitte („Median“) befindet, d. h. 50 % der Betriebe liegen besser und 50 % der Betriebe liegen schlechter. Bei „Alle Hotelbetriebe“ liegt der Wert bei 19,4 %, d. h., der Betrieb in der Mitte weist eine Eigenkapitalquote von 19,4 % aus. 50 % der Betriebe weisen eine bessere Eigenkapitalquote aus,
50 % der Betriebe eine schlechtere.

Die linke Spalte zeigt die 25 % der „schlechtesten“ Betriebe. Dieser Wert beträgt bei „Alle Hotelbetriebe“ 1,7 %, d. h., 25 % der Betriebe weisen eine schlechtere Eigenkapitalquote als 1,7 % aus, 75 % eine bessere.

Die rechte Spalte zeigt die 25 % der „besten“ Betriebe. Dieser Wert beträgt bei „Alle Hotelbetriebe“ 37,6 %, d. h., 25 % der Betriebe weisen eine noch bessere Eigenkapitalquote als 37,6 % aus, 75 % eine schlechtere.

WAS WAREN DIE TRENDS BEIM ZWEITEN BENCHMARK-LAUF?

HOTELBETRIEBE:

  1. Die 4- und 5*-Betriebe sind weniger rentabel als die restlichen.
  2. Hinsichtlich der Saisonalität sind die Ein-Saison-Betriebe weitaus am profitabelsten. 50 % der Ein-Saison-Betriebe weisen einen GOP von mindestens 39,2 % aus. Bei den Ganzjahresbetrieben sind es 19,5 %. Stadthotels sind weniger profitabel als Ferienhotels, weisen allerdings wesentlich bessere Eigenkapitalquoten auf.
  3. Nach der Zielgruppe sind die Wellnesshotels am profitabelsten. Die sonstigen Hotels weisen allerdings die besten Eigenkapitalquoten auf.
  4. Generell sind die Eigenkapitalquoten der teilnehmenden Betriebe besser als jene, die von der ÖHT im Bilanzvergleich erfasst werden (HOGAST-4*/5*-Betriebe weisen im Schnitt 18 % auf, bei ÖHT sind es 14 %).
  5. Nach der Bettenanzahl schneiden Betriebe mit 100 bis 200 Betten hinsichtlich GOP am besten ab.
  6. Betriebe in Deutschland sind wesentlich profitabler und weisen bessere EK-Quoten auf als jene in Österreich.
  7. Die Marketingkostenquote liegt bei 50 % der Betriebe bei mindestens 3 %. Es konnte nicht festgestellt werden, dass profitablere Betriebe hier höhere Quoten aufweisen würden.
  8. Hinsichtlich der Ratings schneiden die Stadthotels, Ein-Saison-Betriebe und Hotels aus Deutschland am besten ab. Allerdings gibt es bei den Top-Betrieben keine relevanten Unterschiede in den Ratings. Das heißt: Top-Betriebe weisen in allen Kategorien (Sterne, Saisonalität, Stadt-/Ferienhotellerie, Zielgruppe, Bettenanzahl, Herkunftsland) sehr gute Ratings auf.

GASTRONOMIEBETRIEBE:

  1. 50 % der Betriebe weisen eine GOP-Quote von mindestens 12,4 % auf.
  2. Österreichische und deutsche Betriebe sind in etwa gleich profitabel.
  3. Der Wareneinsatz beträgt bei 50 % der Betriebe mindestens 30 %. Die besten 25 % der Betriebe weisen einen Wareneinsatz von maximal 24,6 % auf.
  4. Die Personalaufwandsquote beträgt bei 50 % der Betriebe mindestens 38,5 %.
  5. Die Marketingkostenquote beträgt bei 50 % der Betriebe mindestens 1,5 %. Es konnte auch hier kein Zusammenhang zwischen Profitabilität und Marketingaufwand festgestellt werden.
  6. Die Energiekostenquote beträgt bei 50 % der Betriebe mindestens 3 % und das URA-Rating (als Ausfallswahrscheinlichkeit angegeben) mindestens 0,43 %.
  7. Im Winter 2017 bzw. Frühling 2018 werden Mitglieder der HOGAST-Unternehmensgruppe wieder Gelegenheit haben, beim Benchmarkservice mitzumachen.

WICHTIGER HINWEIS FÜR ALLE TEILNEHMENDEN BETRIEBE:

Achten Sie darauf, dass Sie sich mit den richtigen Mitbewerbern vergleichen. Die Benchmarks bieten zwar eine gute Differenzierung (nach Sternekategorisierung, Saisonalität, Stadt-/Ferienhotellerie, Zielgruppe, Bettenanzahl und Herkunftsland), trotzdem kann der individuelle Betrieb aufgrund seiner Positionierung schwer vergleichbar sein. Sehen Sie die Benchmarks also nur als Hilfsmittel und berücksichtigen Sie die Besonderheiten Ihres Betriebes. Und legen Sie das Hauptaugenmerk auf die Entwicklung Ihrer eigenen Kennzahlen. Ein Zeitvergleich ist in der Regel am effektivsten, es geht schlussendlich um die Entwicklung Ihres Betriebes und nicht um die Entwicklung im Vergleich zur Branche.

WEITERE INFORMATIONEN:

http://tinyurl.com/benchmarkservice

IHRE HOGAST-EXPERTEN:

Dr. Manfred Parigger und Bernhard Frauenschuh
T: +43 (0)6246 8963 107 bzw. 132
finanzdienstleistungen@hogast.at

Titelbild: fotolia
31. Mai 2017
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