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Im Hotel Hochschober die Welt entdecken

In 80 Tagen um die Welt? Gäste im Hotel Hochschober können darüber nur lachen. Dort kann man nämlich an einem einzigen Tag eine Weltreise unternehmen – und bleibt doch stets auf der Turracher Höhe. Im plus.punkt-Blog stellen wir das weltoffene Hotelier-Ehepaar Karin Leeb und Martin Klein vor, sprechen über exotische Einflüsse und wie man sie in ein Kärntner Traditionshaus integrieren kann. Außerdem entwerfen wir einen Reiseplan für die Hochschober-Tour rund um den Globus.

Unsere Reise beginnt an einem ganz normalen Tag um 8 Uhr in Kärnten, nur wenige Meter von der steirischen Grenze entfernt. Am Hochschober-Frühstücksbuffet stehen Produkte aus der Region im Mittelpunkt. „Wir können noch nicht unser ganzes kulinarisches Angebot mit regionalen Produzenten abdecken, haben aber den Anspruch, laufend besser zu werden“, verrät Martin Klein.

Station 1: Indien

Um 9 Uhr geht’s ab nach Indien. Denn Ayurveda-Behandlungen gehören im 4*-Superior-Haus seit vielen Jahren zum Spa-Angebot. Die Therapeuten kommen ebenso aus dem Mutterland dieser Heilkunst wie ein Koch, der sich im Hochschober um die vegetarischen und veganen Speisen kümmert.

Überhaupt ist das Hochschober-Team mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus elf Nationen bunt gemischt. „Wir haben da quasi aus der Not eine Tugend gemacht“, erinnert sich Martin Klein. „Aufgrund des Fachkräftemangels in Österreich hätten wir den Betrieb mit einheimischem Personal allein nicht aufrechterhalten können. Deshalb arbeiten heute im Service und auf der Etage viele charmante Mitarbeiter aus Ungarn und im Reinigungsteam Kollegen aus Polen. Dazu kommen unsere ‚Exoten‘ aus China oder Indien. Grundvoraussetzungen sind natürlich, dass man die deutsche Sprache lernt und die Integration im Team funktioniert. Aber beides klappt gut. Und den Gästen ist sowieso egal, woher jemand kommt, wenn sie merken, dass man fleißig ist und gerne für sie arbeitet.“

Station 2: China

Foto: Hotel Hochschober

10.30 Uhr: Die nächste Station der „Hochschober-Weltreise“ ist China. Der Chinaturm ist das weithin sichtbare Wahrzeichen des Hotels. Er wurde von einem chinesischen Architekten geplant. Auch sämtliche Einrichtungsgegenstände stammen aus China. Und chinesische Tee-Meister brachten den Hochschober-Mitarbeitern die Kunst der Teezeremonie bei.

Dahinter steckt das Streben nach Authentizität, wie Karin Leeb erklärt. „Man kann so einen Turm einfach irgendwo hinstellen. Oder man kann auf diese Weise Geschichten erzählen, die man selbst erlebt hat.“ Schon ihre Eltern haben sich für den zweiten Weg entschieden, Leeb und ihr Ehemann haben die Freude am Reisen und die Begeisterung für fremde Kulturen übernommen.

„Bei mir war das quasi das Familienaufnahme-Ritual“, lacht Martin Klein. „Als ich dazukam, bin ich gleich in ein buddhistisches Kloster geschickt worden. Das hat gute Gründe, denn über die chinesische Kultur lernt man dort mehr als in jeder Luxusunterkunft. Es war ein beeindruckendes Erlebnis.“

Station 3: Türkei

Zu Mittag reisen wir von China in die Türkei weiter. Der Hochschober-Hamam war der erste fremdländische Einfluss im Alpenhotel. Es war 1986, als einige Badehäuser in Istanbul wiederbelebt wurden. Karin Leebs Eltern lernten bei einer privaten Reise nicht nur die orientalische Selbstreinigung kennen, sondern freundeten sich auch mit einem Architekten-Ehepaar an, das einige Jahre später nach Kärnten kam, um den ersten Hamam in den Alpen zu errichten.

„An der Herangehensweise an solche Dinge hat sich seitdem nichts geändert“, sagt Leeb. „Wir studieren erst andere Kulturen und deren Besonderheiten vor Ort und überlegen uns anschließend, wie wir sie auf den Hochschober übertragen können. Dann, das ist ganz wichtig, binden wir die Mitarbeiter ein und begeistern sie für diese Idee. Denn von den Mitarbeitern muss der Funke auf die Gäste überspringen.“

Station 4: Skandinavien

Bei den Gästen sehr beliebt sind zum Beispiel die Saunakultur aus Skandinavien und die klassische schwedische Massage. Daher führt uns unsere Rundreise um 13 Uhr in den hohen Norden Europas. Überhaupt sind die Wellnessangebote ein fixer Bestandteil des Hochschober-Urlaubs.

„Der perfekte Bergurlaub beinhaltet zunächst ein gutes Netz an Skipisten und Wanderwegen – daran arbeiten wir gemeinsam mit den anderen Hoteliers und dem Tourismusverband“, so Martin Klein. „Die Gäste erwartet aber genauso eine ansprechende Kulinarik, ein hoher Wohnkomfort in den Zimmern und wenn sie am Abend vom Berg runterkommen, wollen sie eben auch wellnessen.“ Seine Ehefrau ergänzt: „Zum Glück müssen wir das Rad nicht neu erfinden. Was heute mit ‚Alpine Lifestyle‘ etikettiert wird, gibt es bei uns seit vielen Jahrzehnten.“

Station 5: Hawaii

Foto: Hotel Hochschober

14.00 Uhr ist ein guter Zeitpunkt für „Lomi Lomi Nui“. Die Massage versetzt uns nach Hawaii, unsere Reise geht damit auf der Inselgruppe im Pazifik weiter. Wobei die Bezeichnung Massage nicht ganz korrekt ist, Lomi Lomi Nui ist vielmehr eine Wellnessbehandlung für den ganzen Körper.

Der ganzheitliche Ansatz passt zum Hochschober. Auch beim Thema Nachhaltigkeit gibt sich Karin Leeb nicht damit zufrieden, einzelne Aspekte zu beleuchten, sondern legt seit 2014 eine jährliche Gemeinwohl-Bilanz vor. „Das hat mich von allen Zertifizierungsformen am meisten angesprochen, weil das Unternehmen komplett beleuchtet wird. Man muss genau analysieren, wie die eigene Tätigkeit sogenannte Berührungsgruppen beeinflusst und umgekehrt auch, wie diese Berührungsgruppen den Betrieb beeinflussen. Berührungsgruppen sind Gäste, Mitarbeiter, die Unternehmerfamilie, aber auch Lieferpartner, Berater und Geldgeber, also alle, die mit dem Hochschober in Berührung kommen.“

Dass eine Gemeinwohl-Bilanz kompliziert ist, daraus macht Leeb keinen Hehl. „Aber sie ist deshalb kompliziert, weil die Welt um uns herum, in der alles mit jedem verwoben und vernetzt ist, ein komplexes System darstellt. Natürlich könnten wir es uns mit anderen Formen eines Nachhaltigkeitsberichts leichter machen, aber das würde nicht zu uns und auch nicht zu unserer Familiengeschichte passen.“

Station 6: Salzburg

Um 15 Uhr führt uns unsere Weltreise ins schöne Salzburger Land. Dort ist nämlich die HOGAST beheimatet. Karin Leeb erzählt stolz, dass ihr Vater zu den treibenden Kräften hinter der Gründung der Einkaufsgenossenschaft gehört hat. „Früher hat jeder kleine Hotelier für sich selbst Preise ausverhandelt und nicht gewusst, welche Konditionen der Nachbar beim gleichen Lieferanten hat. Der Schritt, sich zusammenzutun und gemeinsam einzukaufen, war dann wirklich revolutionär. Aber einige Hoteliers und Gastronomen rund um Helmut Peter hatten den Eindruck, dass es beim Wareneinsatz viel Verbesserungspotenzial gibt. Im ersten Vorstand waren mit meinem Vater und Sigi Brandstätter vom Romantikhotel Jägerwirt zwei Turracher Hoteliers. Die anderen Gründungsmitglieder haben scherzhaft gemeint, dass sich die junge HOGAST damit Fahrtgeld sparen könnte, weil die beiden immer gemeinsam mit dem Auto gefahren sind.“

Bis heute ist Karin Leeb ein überzeugtes HOGAST-Mitglied und blickt mit großer Freude auf das zurück, was man im Laufe der Jahrzehnte gemeinsam erreicht hat, nicht zuletzt in der Einkaufsgruppe mit den Bad Kleinkirchheimer Ronacher-Hotels. Mittlerweile ist der Hochschober auch Teil der „Best Alpine Wellness“-Gruppe. „Wir haben schon immer Freundschaften mit Kollegen gepflegt, weil es sehr angenehm ist, sich mit Menschen auszutauschen, die ähnliche Herausforderungen zu bewältigen haben“, sagt Martin Klein. „Auch bei ‚Best Alpine Wellness‘ geht es nicht in erster Linie um die Marketingkooperation, sondern um den persönlichen Kontakt und den Erfahrungsaustausch.“

Station 7: Kärnten

Unsere „World Tour“ endet dort, wo sie begonnen hat, auf 1.763 Metern Seehöhe auf der Turracher Höhe. Denn trotz aller internationaler Einflüsse bleibt der Hochschober fest verwurzelt. Wo immer es die Weltenbummler Karin Leeb und Martin Klein hinzieht, ihre Eindrücke werden nur dann zu einem neuen Hotel-Angebot, wenn sie sich auf Kärnten übertragen lassen und man die Gäste nicht überfordert. Das gelingt offenbar, denn die Auslastung ist so gut, dass man die Zimmerkapazität mittelfristig von derzeit 115 auf über 130 erweitern möchte. Besonders einheimische Gäste – über 70 Prozent der Buchungen kommen aus Österreich – schätzen das internationale Flair im Hotel Hochschober. Das wird auch durch hervorragende Internet-Bewertungen deutlich.

„Prinzipiell ist unser Credo, dass sich Urlauber bei uns wie im Schlaraffenland fühlen sollen. Aber unsere Ausrichtung auf Ökologie, Nachhaltigkeit und Gemeinwohl macht ein paar Einschränkungen nötig. Beispiel: Wir kaufen nur Fische aus der Region. Das fördert die regionale Wertschöpfung und ermöglicht kurze Lieferwege, schränkt aber die Vielfalt ein. Manche Gäste fragen dann, warum es jede Woche die gleichen Fischarten gibt. Wenn man es ihnen jedoch erklärt, ist die Akzeptanz sehr groß“, bilanziert Karin Leeb.

 

Titelbild: Franz Neumayr
21. Februar 2019
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