Nach zwei turbulenten Jahren auf dem Energiemarkt freut es die HOGAST nun, einen positiven Ausblick auf die kommenden Jahre geben zu können. Mit einer klaren Einkaufsstrategie ist es gelungen, für die Lieferjahre 2025 bis 2027 einen marktkonformen Zielpreis zu sichern.
Der Durchschnittspreis für Erdgas liegt bei unter 5 Cent pro Kilowattstunde (kWh), für Strom bei unter 10 Cent pro kWh – ein Erfolg, der Planungssicherheit bietet. Das ist nicht zuletzt umfassenden Maßnahmen geschuldet, welche die HOGAST voriges Jahr ergriffen hat, um den Schwankungen auf dem Energiemarkt entgegenzuwirken. „Dank rechtzeitiger Platzierung der Limitorder für die Mengen der teilnehmenden Betriebe bei unseren Partner und gezielter Nachkäufe konnten wir trotz der geopolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen ein stabiles Preisniveau erreichen“, freut sich Prokurist Bruno Berger, Bereichsleiter Energie, und ergänzt: „Wir haben uns bis zum letzten Zeitpunkt bemüht.“ Ab 2026 werden auch Neueinsteiger erneut die Möglichkeit haben, von dieser Strategie zu profitieren.
Mit einem Gesamtbedarf von derzeit 460 Gigawattstunden (GWh) Strom pro Jahr und über 2.600 teilnehmenden Mitgliedsbetrieben in der gesamten Unternehmensgruppe zählt die HOGAST zu den großen Marktteilnehmern. „Dank unserem optimierten Beschaffungskonzept konnten wir diese Mengen erfolgreich und kosteneffizient absichern“, so Berger.
Ein Team, das selbst in stürmischen Zeiten zusammenhält: Bruno Berger (v. l.), Allegra Chizzola, Victoria Freylinger und Sebastian Dallarosa.
Volatile Märkte erfordern Innovationen
Neben der geopolitischen Lage tragen die Transformationen des Energiesystems und steigende Infrastrukturkosten zu anhaltender Volatilität des Marktes bei. Um zukunftssicher zu sein, sind erhebliche Investitionen notwendig, etwa in den Ausbau und die Modernisierung bestehender Energienetze. Diese Maßnahmen stellen sicher, dass die wachsende Nachfrage nach erneuerbaren Energien effizient bewältigt werden kann. Gleichzeitig führen sie jedoch zu steigenden Infrastrukturkosten, die sich langfristig auf die Energiekosten auswirken werden.
„Um unseren Mitgliedern in diesem schwierigen Umfeld Orientierung zu geben, haben wir unsere digitalen Werkzeuge weiterentwickelt“, erzählt Bruno Berger. Seit April des Vorjahres steht auf myhogast.at ein neues Auswertetool zur Verfügung. „Dieses unterstützt unsere Mitglieder dabei, Förderaufträge auszufüllen und komplexe Energiekosten transparent zu kalkulieren“, so der Bereichsleiter.
Für die Budgetplanung bleiben Netzgebühren und Abgaben wichtige Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. Während es in einigen Regionen leichte Senkungen gibt, steigen die Kosten in anderen Gebieten im zweistelligen Prozentsatz. „Auch wenn die Energiepreise sinken, wird der Unterschied zum Vorjahr nicht so deutlich ausfallen wie vielleicht erwartet, da gleichzeitig die Netzentgelte steigen und Energiesteuern und Abgaben wieder in Kraft gesetzt werden. Insgesamt zeigt die Entwicklung jedoch in Richtung sinkender Kosten“, stellt Bruno Berger in Aussicht.
Wertschätzung und Dankbarkeit
Die vergangenen zwei Jahre waren für alle Beteiligten keine leichten. „Ein besonderer Dank gilt unseren Mitgliedsbetrieben, die in dieser herausfordernden Zeit zur HOGAST gehalten haben. Die Treue zu unserer Einkaufsgenossenschaft wissen wir sehr zu schätzen“, bedankt sich der Prokurist. Wertschätzende Worte findet er auch für seine Abteilungsmitarbeiter: „Ebenso gebührt meinem engagierten Team Anerkennung, das mit unermüdlichem Einsatz die neuen Zielpreise verhandelt und die digitalen Hilfsmittel entwickelt hat.“
Bilder: FreePik, HOGAST/Neumayr Text: Eva Pohn
21. Mai 2025
Fragen zu Ihrer Mitgliedschaft oder möchten auch Sie von den Angeboten der HOGAST profitieren? Kontaktieren Sie uns einfach und unverbindlich.
office@hogast.at