130 Liter Wasser verbraucht der durchschnittliche Mitteleuropäer am Tag. Sofern er zuhause ist. Außerhalb der eigenen vier Wände explodiert der Verbrauch rasch auf 400 Liter. Problematisch ist nicht nur, dass viel Wasser de facto ungenutzt bleibt, sondern auch der enorme Energieverbrauch, um das kostbare Nass aufzuheizen. Immer mehr Hotels, Restaurants und Gesundheitsbetriebe lösen das Problem mit wassersparenden Armaturen.
Energieeffizienz ist im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit ein wichtiges Kriterium. Deshalb haben die Experten der HOGAST-Gruppe Handbrausen und Waschtisch-Armaturen verschiedener Hersteller mit unterschiedlichen Durchflussmengen getestet. Ergebnis dieses Praxistests: Man kann mit wenig Aufwand viel Energie sparen.
Modelle, die dem Wasser Luft beimischen, produzieren einen angenehmen Wasserstrahl, der den Duschkomfort erhöht. Gleichzeitig spart man mit diesen Varianten viel Wasser und Energie ein. Ein Vergleich: Durch manche Handbrausen fließen rund 15 Liter Wasser pro Minute, bei den innovativen Modellen nur neun. Ähnlich ist es bei den Waschtischarmaturen. Zwölf Liter fließen durch die alten, nur fünf durch die neuen.
Ebenfalls sehr nützlich sind Einhebelmischer. Mit ihnen benötigen Gast, Bewohner und Patient weniger Zeit und damit auch weniger Wasser, um die Temperatur einzustellen. Bei getrennter Warm-kalt-Verstellung hantiert man weit länger herum. Zudem gewinnen, gerade in Zeiten von COVID-19, berührungslose Armaturen immer mehr an Bedeutung. Sie sind in Bezug auf Hygiene natürlich unschlagbar und stoppen zudem den Wasserfluss, sobald der Gast seine Hände wegnimmt.
Tendenziell abzuraten ist von Handbrausen, die nur sechs Liter Wasser pro Minute durchlassen. Erstens, weil die Durchflussmenge so gering ist, dass das Duschen eine fast trockene Angelegenheit wird. Und zweitens, weil man mit so einem Rinnsal wesentlich länger braucht, um Seife und Shampoo abzuspülen. Der absolute Wasserverbrauch ist damit in etwa gleich wie bei einem 9-Liter-Modell. Man steht also endlos in der Dusche und verbraucht unter dem Strich erst recht wieder mehr Wasser.
Auch „Durchfluss-Reduzierer“, die in bestehende Brausen eingebaut werden können, sind keine Offenbarung: Sie lassen weniger Wasser durch, mischen aber keine Luft dazu. Was herauskommt, ist eher ein Nieseln als ein echter Strahl.
Die optimale Kombination ist damit klar: der Einhebelmischer (5 l), idealerweise mit Kaltstellung in der Mitte, und die mit Luft angereicherte 9-Liter-Dusche. Diese Lösung entlastet nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Duscht ein Gast 6 Minuten lang mit einer Handbrause, durch die 9 statt 15 Liter Wasser fließen, und geht man von hundert Zimmern, ganzjähriger Öffnung und einer Belegung von 80 Prozent aus, dann spart man bis zu 7.000 Euro pro Jahr.
Wie viel genau, hängt davon ab, wie das Wasser aufgeheizt wird. Auch bei Waschtisch-Armaturen besteht großes Wasserspar-Potenzial. Hier kann man einen Perlator, also einen Strahlregler, einbauen. Ist der Wasserhahn nur drei Stunden in Betrieb, hat sich das schon gelohnt. Sind die Armaturen aber etwas in die Jahre gekommen, ist es sinnvoller, sie durch neue zu ersetzen. Teuer ist das nicht. Die Handbrausen gibt’s ab 15, einen wassersparenden Perlator ab 5 und ganze Waschtischarmaturen ab 50 Euro.
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In den Bestellsystemen der HOGAST-Unternehmensgruppe kann man sich ausrechnen, wie sehr sich der Wasserverbrauch verringert, welchen Energieverbrauch das Aufheizen verursacht und auch, wie viel Geld man durch neue Handbrausen und Waschtischarmaturen sparen kann. Sie werden überrascht sein.
Titelbild: Getty Images
6. September 2021
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