Wozu teures Induktionsgeschirr, wenn es Töpfe und Pfannen doch bei jedem Discounter gibt? Die Antwort lässt sich in einem Wort zusammenfassen: Refinanzierung. Hochwertiges Induktionsgeschirr unterscheidet sich von den billigeren Alternativen durch kürzere Aufheizzeiten, spart damit Energie und ist auch langlebiger. Mehr Qualität zahlt sich also mehrfach aus.
Das Geheimnis: Bei der Herstellung von Induktionspfannen und -töpfen werden verschiedene Materialien verwendet. Die Einstiegsvariante sind Edelstahl-Produkte aus 18/10-Chromnickelstahl mit induktionstauglichem Sandwich-Boden. Das bedeutet, der Körper besteht aus Stahl. Im Boden ist der induktionstaugliche Anteil je nach Preisklasse unterschiedlich groß.
Die energieeffizienteste Variante sind jedoch Töpfe und Pfannen aus Mehrschicht-Material. Dabei wird die Wärme in der gesamten Pfanne bzw. im gesamten Topf verteilt. Doch auch hier gibt es noch Unterschiede. Im Profibereich kann man je nach Vorlieben des Kochs zwischen drei (ilios Kochkunst von Rechberger), fünf (Spring) oder sieben Schichten (Demeyere) wählen.
„Mit mehrschichtigem Kochgeschirr werden wesentlich bessere Ergebnisse erzielt als mit herkömmlichem. Der Schichtaufbau sorgt für eine bessere Weiterleitung der Wärme, die gleichmäßige Wärmeverteilung im Gefäß und eine effiziente Wärmespeicherung durch den Aluminiumkern, selbst nachdem das Induktionsgeschirr von der Herdplatte genommen wurde“, erklärt Caroline Kogler, die Leiterin der HOGAST-Verbrauchsgüter-Abteilung. „Die positiven Effekte werden mit mehr Schichten noch deutlicher.“
Optimal ist die Kombination aus Induktionsgeschirr und einem passenden Herd. Auch hier lohnt sich die Hightech-Variante, denn Wasser wird auf einem Induktionsherd in 3:20 Minuten zum Kochen gebracht – bei anderen Modellen dauert es bis zu 7:40 Minuten. Die Energiebilanz spricht ebenfalls eine deutliche Sprache, 135 Kilowattstunden mit Induktionstechnologie stehen 280 mit einem Gasherd gegenüber.
Grund: Beim Induktionskochen wird die Wärme mittels eines Magnetfeldes direkt im Topfboden erzeugt und ins Topfinnere geleitet. Damit wird ein Energieverlust an den Seiten vermieden. Voraussetzung dafür ist allerdings die Verwendung von induktionsgeeignetem Geschirr. Umgekehrt kann man Induktionsgeschirr auch auf anderen Herdarten verwenden.
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CAROLINE KOGLER
HOGAST-Bereichsleiterin Verbrauchsgüter
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TOBIAS BÖLZ
HOGAST-Experte für Küchentechnik
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Titelbild: iStock
21. Februar 2019
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