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Almglück auf 1273 Metern Seehöhe

Die Besonderheit des Vier-Sterne-Superior-Almwellnesshotels Pierer steckt bereits im Namen: Almwellness. Das beschreibt ganz gut, was einen in weniger als eine Stunde von Graz entfernt erwartet: Ein Kraftort inmitten des Steirischen Almenlandes.

Hier fällt es denkbar leicht, den Alltag hinter sich zu lassen – und das vom ersten Moment an. Schon beim Betreten des Zimmers schleicht sich Ruhe und Entspannung ein: offenes Badezimmer mit wärmendem Fußboden, raumhohe Panoramafenster, die den Blick auf die umliegende Almlandschaft freigeben und ein Stück steirische Schokolade als süßes Willkommensgeschenk.

So fängt es an das Almglück auf 1273 Metern Seehöhe. Das Glück findet sich in dem Vier-Sterne-Superior-Hotel in Teichalm an vielen Ecken und Plätzen. Etwa in der riesigen Spa-Landschaft, im Panoramapool mit Ausblick auf den Hochlantsch und in den ganz besonderen Genussmomenten, die in der Naturküche kreiert werden.

Drei Generationen vereint auf einem Bild: Seniorchefin Maria Pierer gemeinsam mit ihren Söhnen Alfred und Franz sowie deren Frauen und Kindern. Foto: Hotel Pierer

Vor 130 Jahren wurde der Grundstein gelegt

Die Anfänge des Hotels reichen bis ins Jahr 1893 zurück. Damals erwarben Maria und Franz Pierer, die Urgroßeltern der jetzigen Besitzer, auf der Teichalm eine Pension samt Gasthof und Landwirtschaft. Der Fleiß schien auch den nachfolgenden Generationen in die Wiege gelegt zu sein. Franz und Stefanie Pierer, die zweite Generation, errichteten 1950 nicht nur den ersten Skilift der gesamten Region, sondern verwandelten die Pension auch in ein Hotel mit 70 Gästebetten.

Und Maria und Alfred sen., die 1968 den Betrieb übernahmen, setzten neue Maßstäbe, indem sie den Ausbau weiterer Zimmer in die Wege leiteten und das erste Hotel-Hallenbad in der Region errichteten.

Alfred und Franz Pierer schließlich sorgten in den 80er-Jahren dafür, dass das Hotel Pierer über die Grenzen der Teichalmregion hinaus bekannt wurde – nämlich durch die legendären Latschenhüttenpartys in den Sommermonaten, die von den Brüdern organisiert wurden.

Beide haben eine Lehre als Koch und Kellner in der elterlichen Hotellerie absolviert und das Familienunternehmen 1999 in der 4. Generation übernommen.

Mit der ersten großen Bauphase 2002 folgte der Schritt hin zum Ganzjahresbetrieb mit Saunalandschaften, Massageräumen und Whirlpools. Ein Ziel, das die Brüder von Beginn an verfolgten.

„Ein Jahresbetrieb ist wirtschaftlicher“, erklärt Alfred Pierer, der die Neu-Positionierung mit Almwellness und einer 5000 Quadratmeter großen Spa-Landschaft als Investition in die Zukunft bezeichnet.

Auch in den darauffolgenden Jahren wurde das Hotel immer wieder modernisiert und erweitert; heute beherbergt es 89 elegante Zimmer, Suiten und Studios, die allesamt mit natürlichen sowie nachhaltigen Materialien wie Holz, Stein und Loden ausgestattet sind.

„Stetige Weiterentwicklung ist wichtig“ – ein Satz von Alfred Pierer, der auch auf die nachhaltige Energieversorgung zutrifft: Photovoltaikanlagen generieren Strom und eine umweltfreundliche Hackschnitzelheizung hält den Außenpool das ganze Jahr über angenehm warm.

Weitere Highlights: die mit Auszeichnungen gekrönte Naturküche Alminarium mit vielen regionalen Produkten; die Milchbar, die sich als kultiger Treffpunkt etabliert hat; und der 6,5 Meter hohe, klimatisierte Weintresor – hier lagern auf drei Ebenen 8000 Flaschen Wein, darunter auch die edlen Tropfen vom Pierer-Weingut in Gamlitz in der Südsteiermark und der exklusive Pierer-Gin, der mit eigenen Almkräutern verfeinert wird. Eine reiche Vielfalt an Kräutern ist gegeben, schließlich weist der Naturpark Almenland das größte zusammenhängende Almweidegebiet Europas auf.

Die legendären Lahü-Partys gibt es nach wie vor

Unvergessliche Momente verspricht noch immer die urige Latschenhütte unten am Teichalmsee. 1984 von Alfred Pierer sen. errichtet, ist sie damals wie heute ein beliebter Treffpunkt für Wanderer und Liebhaber regionaler Spezialitäten. Auch die legendären Alm-Partys finden regelmäßig statt – mit Unterstützung von Magdalena. Die Tochter von Alfred Pierer bildet gemeinsam mit dem Sohn von Franz Pierer die 5. Generation.

Franz-Luca besucht derzeit die Hotelfachschule und sammelt wertvolle Erfahrungen in Fünf-Sterne-Betrieben. Die Familie spielt in dem Vier-Sterne-Superior-Hotel ohnehin eine große Rolle: Gabi, die Schwester der Hoteliers, ist für die Buchhaltung zuständig. Theresia, die Frau von Alfred, arbeitet an der Rezeption und sorgt mit viel Liebe für die Almboutique. Evelyn, die Frau von Franz, kümmert sich um den Spa-Bereich. Und Maria, die Mutter von Alfred und Franz, bereichert mit ihrer Präsenz den Hotelalltag noch immer jeden Tag aufs Neue. Alfred Pierer bringt auf den Punkt, was die Familie antreibt: „Es ist nicht nur Arbeit, es ist unser Leben.“ Nicht anders lässt es sich erklären, dass sie alle sich am liebsten mitten im Geschehen befinden. Dazu passt auch der Stammtisch der Familie, der sich inmitten der urigen Gaststube befindet; hier wird gemeinsam geplaudert und gegessen.

Einzig die Weihnachtszeit bleibt allein der Familie vorbehalten. Vom 22. bis zum 25. Dezember hat das Hotel geschlossen – eine während der Pandemie eingeführte Tradition, die nun fortgesetzt wird.

Eine wohlverdiente Auszeit auch für die über 130 engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich das Jahr über um das Wohl der Gäste kümmern.

Mit HOGAST-Einkaufsberater Rüdiger Taucher (Mitte) befinden sich Alfred und Franz Pierer im ständigen Austausch. Foto: HOGAST

Seit 2003 Mitgliedsbetrieb bei der HOGAST

Mehr Zeit für die Familie und die Mitarbeiter ermöglicht die Zusammenarbeit mit der HOGAST, die nun schon über 20 Jahre währt. Es war Peter Ochensberger, ehemaliges HOGAST-Aufsichtsratsmitglied, der den Kontakt einst hergestellt hat und dessen Hotel nur eine halbe Autostunde von Teichalm entfernt liegt.

Überzeugungsarbeit musste der befreundete Hotelier damals nicht leisten, die Vorteile einer HOGAST-Mitgliedschaft lagen auf der Hand: professionelle Beratung, exklusive Konditionen beim Einkauf, erstklassige Qualität und Unterstützung bei jedem Schritt des Einkaufsprozesses bis hin zur Reklamationsbehandlung.

Alfred Pierer unterstreicht die Dichte an regionalen Lieferpartnern, von denen auch die Naturküche des Hotels ihre hochwertigen Produkte bezieht.

Mit HOGAST-Einkaufsberater Rüdiger Taucher befinden sich Alfred und Franz Pierer im ständigen Austausch. Er hat die Entwicklungsphasen und Bauprojekte im Vier-Sterne-Superior-Hotel miterlebt und spricht von einem sehr vorausschauenden Unternehmen.

Der Steirer betont zudem die Bedeutung, auch künftig eine Interessenvertretung in der Region zu haben – nachdem die Amtszeit von Peter Ochensberger regulär zu Ende ging, wurde bei der letzten Generalversammlung Alfred Pierer als neues Mitglied in den HOGAST-Aufsichtsrat gewählt.

Dass die Beiräte der Steiermark in ständigem Kontakt bleiben, dafür sorgt auch Rüdiger Taucher persönlich. Der engagierte Einkaufsmanager organisiert gemeinsame Treffen und Kurzreisen.

Alfred Pierer hebt die österreichweite Vernetzung hervor, zu der die HOGAST beiträgt, etwa durch Veranstaltungen wie das Symposium, an dem der Hotelier gerne teilnimmt. Die Oststeiermark als Tourismusdestination sieht er gut aufgestellt. Mit den Thermen (eine der tragenden Säulen des steirischen Urlaubsangebotes) sei der Schwung gekommen, so Alfred Pierer. Und die Teichalmregion – schon immer touristisches Gebiet – habe durch den Zusammenschluss mit dem Naturpark Almenland weiter an Dynamik gewonnen.

Was für die Steiermark, das Grüne Herz Österreichs, gilt, das trifft längst auch für den östlichen Teil der Region zu: Hier urlauben die Österreicherinnen und Österreicher besonders gerne.

Titelbild: Hotel Pierer
Text: Nicole Beuther
8. April 2024
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