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COVID 01

COVID hat unsere Gemeinschaft gestärkt

AUCH WENN ES IM ONLINE-PLUS.PUNKT VIEL ANDERES ZU BERICHTEN GIBT, GANZ KOMMT MAN AM THEMA COVID DERZEIT NICHT VORBEI. DOCH DER BLICK RICHTET SICH MEHR NACH VORNE ALS ZURÜCK: WAS HAT DIE BRANCHE AUS DER ERSTEN WELLE GELERNT? WIE SOLL MAN SICH IN DIESER SITUATION AUF DIE BEVORSTEHENDE WINTERSAISON VORBEREITEN? UND WIE UNTERSTÜTZT DIE HOGAST IHRE MITGLIEDER IN SCHWIERIGEN ZEITEN? DIESE UND WEITERE FRAGEN HABEN WIR AN HOGAST-VORSTÄNDIN BARBARA SCHENK UND DEN AUFSICHTSRATSVORSITZENDEN UNSERER EINKAUFSGENOSSENSCHAFT, MARKUS TIPOTSCH, GERICHTET.

FRAU SCHENK UND HERR TIPOTSCH, WIE HABEN SIE DIE TURBULENTEN TAGE UND WOCHEN IM MÄRZ 2020 ERLEBT?

TIPOTSCH: Ich kann mich noch genau erinnern. Wir hatten am 10. März eine Aufsichtsratssitzung und hatten das Thema Corona auf der Agenda, weil kurz davor die Skigebiete in Südtirol geschlossen wurden. Dadurch haben wir uns erstmals ernsthaft die Frage gestellt, wann die Wintersaison bei uns zu Ende gehen würde. Aber dass es dann so schnell ging mit dem Lockdown, das konnte niemand von uns ahnen.

SCHENK: Unsere erste und wichtigste Aufgabe war es, die kritischen Geschäftsprozesse der HOGAST aufrechtzuerhalten. Home Office war bei uns zwar schon davor etabliert, wurde aber nur vereinzelt in Anspruch genommen. Nun mussten wir plötzlich auf breiter Basis zur Heimarbeit übergehen. Es war gar nicht leicht, genügend Laptops aufzutreiben, weil auf diesem Markt rasch ein Engpass geherrscht hat. Aber wir hatten noch Glück und konnten die nötige Infrastruktur rechtzeitig herstellen.

TIPOTSCH: Für uns Gastgeber war die erste Lock-down-Woche noch stressig, weil wir zusperren und uns um unsere Mitarbeiter kümmern mussten.Danach ist eine Phase großer Unsicherheit gekommen, da wir ja nicht wussten, wie’s weitergeht. Und auch das Nichtstun war sehr ungewohnt und unangenehm. Ein Unternehmer, das steckt im Namen schon drinnen, unternimmt gerne etwas.

WIE KONNTE DIE HOGAST DEN BETRIEBEN IN DIESER SCHWIERIGEN SITUATION HELFEN?

SCHENK: Es haben sich bei den Mitgliedern rasch zwei Hauptthemen herauskristallisiert. Einerseits die Aufrechterhaltung der Liquidität – aus diesem Grund haben wir die HOGAST-Rückvergütung, die normalerweise am Ende des Wirtschaftsjahres ausgeschüttet wird, sofort vorgenommen. Der zweite Punkt war der Aufbau eines COVID-adäquaten Produktsortiments mit Mundschutzmasken, Desinfektionsmitteln, kontaktlosen Armaturen usw. Von diesem Produktsortiment werden die Mitglieder auch künftig profitieren. Allerdings ist das Virus nicht berechenbar und behördliche Vorgaben auch nicht. Daher wird es für uns auch in Zukunft wichtig sein, flexibel zu bleiben und auf neue Entwicklungen in Sachen COVID-19 schnellstmöglich zu reagieren.

TIPOTSCH: Es war jedenfalls gut und beruhigend, in dieser Zeit ein Teil der HOGAST zu sein. Ich habe viel mit Kollegen telefoniert, was normalerweise mitten in der Saison eh nicht möglich gewesen wäre. Wir haben über die Situation gesprochen und wie es uns allen dabei geht. Ich habe den Eindruck, dass Corona die Gemeinschaft und das Zusammengehörigkeitsgefühl der HOGAST-Mitglieder noch einmal gestärkt hat.

MAN HAT GEMERKT, DASS DIE HOGAST AUF EINEM SEHR SOLIDEN WIRTSCHAFTLICHEN FUNDAMENT STEHT …

SCHENK: Absolut! Das haben wir uns in mehr als 40 Jahren aufgebaut, weil wir immer sehr verantwortungsvoll mit den Geldern unserer Mitglieder umgegangen sind. Wir haben die Krise nicht nur als Unternehmen gut überstanden, sondern konnten auch jene Mitglieder unterstützen, die finanziell unter Druck geraten sind. Das hat aber auch mit unserem exzellenten Lieferpartner-Netzwerk und dem guten Einvernehmen mit unseren Partnern zu tun. Sehr viele Anliegen der Mitglieder haben wir gemeinsam sehr rasch und professionell erledigt.

WAS MUSS AUSSERHALB DER HOGAST, VOR ALLEM VON POLITISCHER SEITE, PASSIEREN, UM DIE BRANCHE BESTMÖGLICH ZU UNTERSTÜTZEN?

TIPOTSCH: Ein ganz wichtiger Schritt war die Senkung der Mehrwertsteuer auf 5 Prozent. Es wäre angebracht, diese Regelung über den Winter hinweg zu verlängern, weil dann auch jene Kolleginnen und Kollegen davon profitieren würden, deren Betriebe derzeit geschlossen sind. Außerdem würde man auf diese Weise die Betriebe in den Städten unterstützen, die von COVID besonders stark betroffen sind. Ansonsten geht es vor allem darum, Unsicherheiten zu beseitigen: Was ist, wenn ein Mitarbeiter positiv getestet wird? Wie lange ist dann die Quarantäne? Wie haben sich die Kontaktpersonen zu verhalten? Und welche Maßnahmen muss ich als Gastgeber ergreifen? Das alles sind Dinge, die ganz klar und einheitlich geregelt werden müssen.

WAS ERWARTEN SIE SICH VON DER KOMMENDEN WINTERSAISON?

TIPOTSCH: Der Sommer ist besser gelaufen als erwartet, auch in unserem Hotel. Viele Stammgäste, die uns im Winter nicht mehr besuchen konnten, waren stattdessen im Juli und August da. Was die kommenden Monate betrifft: Wir leben in einer Zeit großer Unsicherheit und müssen uns daher auch auf ein Umsatz-Minus einstellen. Vor allem, wie’s mit den Events – von Tagungen bis zu Sportveranstaltungen – aussieht, kann man noch überhaupt nicht einschätzen. Als Hoteliers und Gastronomen haben wir mittlerweile aber gelernt, immer auf alles vorbereitet zu sein.

SCHENK: Wir wünschen uns eine im Sinne von COVID ruhige, sonst aber sehr lebhafte Wintersaison, in der auch internationale Gäste unsere Bergwelt genießen können. Die HOGAST wird ihre Mitglieder, auch dank der neu gewonnenen Erfahrungen, jedenfalls sehr gut unterstützen.

 

Titelbild: gettyimages
13. Oktober 2020
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