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Die „vierfältige“ Gefühlswelt im Wastlwirt

SEBASTIAN BAIER IST SEIT RUND ZWEI JAHREN GASTGEBER IM HOTEL & RESTAURANT WASTLWIRT IN ST. MICHAEL/LUNGAU. VOR KURZEM BRACHTE ER, UNTERSTÜTZT VON HOGAST-PROJEKTBERATER PIERRE ANDRÉ MAIER, SEIN ERSTES GROSSES BAUPROJEKT ÜBER DIE BÜHNE. DABEI TAUCHTE ER IN VIER VERSCHIEDENE GEFÜHLSWELTEN EIN.

„Beim ersten Hammerschlag in ein altes Möbelstück denkst dir noch: Was habe ich getan?“, erinnert sich der junge Hotelier an den Umbau von 30 Zimmern vor der Wintersaison 2019/2020. „Wenn dann alles herausgerissen wird, weißt du, dass du’s jetzt eh nimmer ändern kannst. Wenn du dann siehst, wie alles neu und schöner wird, beginnst du langsam, es zu genießen. Und wenn du dann das erste Mal im vierten Stock in einem fertigen Zimmer stehst und die Hammeraussicht genießt, ist es einfach nur noch geil.“

DIE WASTLWIRT-TRADITION

Schon im Jahr 1499 wurde der Wastlwirt erstmals urkundlich erwähnt. Er diente vor allem als Absatzort für das gleichnamige Bier, das es bis heute – und ausschließlich hier – gibt. Mittlerweile befindet sich der Betrieb seit sechs Generationen in Besitz von Familie Baier. Der 30-jährige Sebastian ist sich seiner Verantwortung bewusst: „Ich habe nicht das Gefühl, dass mir das Haus gehört. Ich habe es mir eher von meinem Stammbaum ausgeliehen. Dementsprechend vorsichtig muss ich es angreifen, klug und gewissenhaft investieren, um es wirtschaftlich noch lukrativer zu machen, und immer unsere Tradition im Auge haben.“

Foto: Hotel & Restaurant Wastlwirt

Beim Zimmerumbau im Herbst 2019 wirkte sich das unmittelbar aus, denn eine Anpassung an den Alpine-Lifestyle-Trend mit Holzboden und knalligen Farben kam für Baier nicht in Frage. „Wir haben die Zimmer im Landhaus-Stil eingerichtet, die Leute sollen es vor allem gemütlich haben. Außerdem sollten sie zeitlos sein und möglichst lange im Trend bleiben. Unsere Hausfarben sind Rot, Grüne und Beige – das zieht sich in den neuen Zimmern durch. Ab und zu eine Verschnörkelung haben wir schon drinnen, aber unsere Gäste sind 35+, allzu viele Spielereien wollen die gar nicht mehr“, sagt Sebastian Baier zum Neubau. Und der Boden? „Wir haben ausschließlich Teppichböden. Wenn du da ein ordentliches Produkt hast, ist es hygienischer als ein Holzboden. Und es trägt zur Schallreduzierung bei.“

UMBAU IM LUNGAU

Hauptverantwortlich für die Umsetzung des Konzepts war der Generalunternehmer Hand-in-Hand-Werker. „Wir haben in die gleiche Richtung gedacht und auch auf einer persönlichen Ebene sehr gut harmoniert“, erklärt Sebastian Baier seine Wahl. „Und ja, natürlich hat es eine Rolle spielt, dass die Hand-in-Hand-Werker aus der Gegend sind und auch bei der Auswahl ihrer Sub-Firmen sehr auf Regionalität achten. Denn bei uns im Lungau ist der Zusammenhalt sehr stark: Wenn wir die Möglichkeit haben, Lungauer Handwerker zu beauftragen, tun wir das auch.“ Die richtigen lokalen Partner zu finden, war angesichts des Auftragsvolumens allerdings schwierig. „Wir haben es dann so gemacht, dass zum Beispiel Maler-, Installations- oder Trockenbau-Arbeiten zwei, drei oder sogar vier Firmen miteinander erledigt haben. Ohne Generalunternehmer wäre das in der Form sicher nicht umsetzbar gewesen.“

Foto: Hotel & Restaurant Wastlwirt

Pierre André Maier war für Baier vor allem in der Planungsphase – die ersten Pläne wurden schon im Februar gewälzt – und bei der Endabnahme eine große Hilfe. „Er kennt sich im Baugewerbe sehr gut aus, kann potenzielle Partner vermitteln und sieht am Ende Dinge, die ich als Laie auf diesem Gebiet nicht sehe. Vor allem kann er einschätzen, ob Sachen nur anders oder tatsächlich falsch umgesetzt worden sind.“ Auch die Entscheidung, das ganze Projekt auf einmal umzusetzen und nicht in Etappen durchzuziehen, fiel nach Rücksprache mit dem HOGAST-Projektberater. „Das war ganz in meinem Sinn. Ich habe lieber einmal eine große Baustelle als dreimal eine kleinere.“

DEMUT BEIM INVESTIEREN

Dass man dafür tief in die Tasche greifen musste, war dem Auftraggeber klar. „Wobei das auch relativ ist“, sagt Baier. „Wir haben 1,5 Millionen Euro investiert – in großen Hotels kann es schon mal das Zehnfache sein. Solche Zahlen dürfen dich in unserer Branche also nicht abschrecken. Auf der anderen Seite: Wenn man sich überlegt, wie lange eine Privatperson arbeiten muss, bis sie diese Summe beieinander hat, muss man natürlich schon demütig sein und überlegt handeln.“

Renovierungsdruck seitens der Wastlwirt-Gäste gab es nicht. Noten und Zufriedenheitsrating auf den Bewertungsplattformen bewegen sich am oberen Ende der Skala. „Aber“, schränkt Sebastian Baier ein, „das meiste Lob gab es immer für unser Essen, den Service und das Schwimmbad. Wenn doch mal was kritisiert wurde, hatte es fast immer mit den Zimmern zu tun.“

DIE NÄCHSTEN AUFFRISCHUNGSKUREN

Auch in Zukunft will man im Wastlwirt immer nach diesem Gesichtspunkt Geld ausgegeben. „Beim Restaurant haben wir erst vor eineinhalb Jahren eine Softrenovierung gemacht; Lift, Brandschutz und Notbeleuchtung sind auch erledigt. Die restlichen 24 Zimmer sollten noch fünf Jahre halten. Vorrang hat deshalb jetzt mal die Auffrischung des Wellnessbereichs – dazu bin ich mit der HOGAST und den Hand-in-Hand-Werkern schon in intensivem Kontakt“, verrät der Hotelier seine kurz- und mittelfristigen Pläne.

Langfristig will man die Kapazität des Hotels auf 160 Betten erhöhen. „Derzeit sind wir bei 120, das ist aus wirtschaftlicher Sicht nicht ideal. Außerdem tust du dir als größerer Betrieb leichter, Mitarbeiter zu finden – und der Personal-Unterschied bei einer Aufstockung um 40 Betten ist gar nicht so groß“, sagt Sebastian Baier.

 

PIERRE ANDRÉ MAIER
Projektberatung südliches Burgenland, südliche Steiermark, Kärnten, Osttirol, Lungau
M: +43 (0)664 8348173
maier@hogast.at

 

Titelbild: Hotel & Restaurant Wastlwirt
13. März 2020
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