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Die Fossilien und die Gams …

Rußbach am Pass Gschütt ist ein Eldorado für Hobby-Archäologen. Im Randobach findet man 110 Millionen Jahre alte fossile Schneckenhäuser, Muscheln, Korallen und Seeigel. Doch nicht nur dort, auch im Hotel Kerschbaumer sind die erdgeschichtlichen Relikte allgegenwärtig. Verantwortlich dafür ist Hausherr Roman Kerschbaumer, dessen schmuckes Drei-Sterne-Haus seit dem Vorjahr in neuem Glanz erstrahlt. Beim Um- und Zubau legte er großen Wert darauf, dass die Besonderheiten seines Heimatortes auch in seinem Gäste-Domizil ihren Niederschlag finden.

Dadurch wird ein Besuch des um rund 1,5 Millionen Euro – und mit hogast-Unterstützung – umgebauten Hotels zu einem besonderen Erlebnis. Auf die Fossilien, die Roman Kerschbaumer großteils selbst aus dem kalten Gewässer geholt hat, stößt man bereits beim Betreten des Hotels, denn sie sind in den Boden im Eingangsbereich ebenso eingearbeitet wie im Aufzug. Ein anderes wiederkehrendes Motiv ist die Gams, die man auf den Betten und auch im Wappen findet. Kein Wunder, denn der Rußbacher Hausberg ist das 2.027 m hohe Gamsfeld, das im Winter zum Tourengehen und im Sommer zum Wandern einlädt und das 800-Seelen-Dorf im Tennengau zum Ganzjahres-Feriendomizil macht.

Urlaub ist für den Hotelier und seine Frau Barbara somit fast ein Fremdwort – erst im April ging sich wieder eine kurze gemeinsame Reise aus, nachdem das Ehepaar in der Umbauphase und danach ein ganzes Jahr durchgearbeitet hatte. Zweifel beschlichen die beiden dennoch nie: „Wir sind glücklich darüber, wie unser Haus jetzt aussieht – aber nicht nur wir, auch die Gäste sind begeistert“, sagt Roman Kerschbaumer, der sich auch über hervorragende Bewertungen in den gängigen Internet-Plattformen freuen kann.

Bau-Entscheidung im Familienrat

Die Entscheidung, die Neugestaltung in Angriff zu nehmen, fiel im Kerschbaumer’schen Familienrat: Die Eltern, die das Hotel im Jahr 2000 an Sohn Roman übergeben hatten, waren ebenso eingebunden wie die beiden Kinder, die ebenfalls im Tourismus tätig sind. „Wir haben schon in den vergangenen vier, fünf Jahren gemerkt, dass was weitergehen muss. Das Hotel innen gut in Schuss zu halten, reicht einfach nicht mehr aus. Man muss den Leuten heutzutage auch mehr bieten als eine Übernachtungsmöglichkeit“, weiß Kerschbaumer. Gesagt, getan: Ende März 2014 fuhren die Bagger vor dem Hotel Kerschbaumer auf, am 21. Mai wurden trotz Baustelle die ersten Sommergäste empfangen, und am 21. Juli waren die Arbeiten beendet – damit blieb man trotz verregnetem Frühling perfekt im Zeitplan. Auch budgetmäßig legte man eine Punktlandung hin, daher konnte der Bau auf einmal durchgezogen werden.

Dank der hogast 200.000 Euro gespart

Das lag, so Roman Kerschbaumer, nicht zuletzt am hogast-Engagement. „Dadurch haben wir uns sicher 180.000 bis 200.000 Euro gespart. Ich kann nur allen raten, bei solchen Projekten die hogast einzubeziehen und nicht zu glauben, man kriegt alleine bessere Konditionen. Für uns war das jedenfalls nie ein Thema, denn wir sind hogast-Mitglieder mit Leib und Seele“, betont der Genossenschaftsbeirat. Sein Berater Thomas Kainz unterstützte ihn ebenso bei allen Planungen und Verhandlungen wie der von der hogast vermittelte Generalunternehmer Josef Rainer von der Firma Hand-in-Hand-Werker. Darüber hinaus stand der hogast-Experte Kerschbaumer in organisatorischer Hinsicht zur Seite, u. a. bei der Daten- und Budgetverwaltung.

Ein weiterer Tipp des Hotelchefs: jeden Tag auf der Baustelle sein! „Nur so behält man den Überblick und kann, wenn mal eine Kleinigkeit passiert, sofort eingreifen.“ Eine große Hilfe für die beteiligten Firmen war auch, dass Roman Kerschbaumer selbst sehr konkrete Vorstellungen von der Neugestaltung seines Hauses hatte. „Ich wollte kein Stückwerk haben, sondern dass Alt- und Neubau eine Einheit bilden.“ Die dominanten Farben Rot und Braun ziehen sich daher durch den gesamten Außen- und Innenbereich des Hotels. Im Neubau wurde neben zehn zusätzlichen Zimmern auch eine Sauna untergebracht, deren Außenbereich ein 4,5 Tonnen schwerer Fossilien-Stein aus dem Randobach ziert. Im Innenbereich verwirklichte Kerschbaumer seine Vorstellung von einem Fliesenboden mit Sand-Motiv, „weil ich im Urlaub so gerne im Sand spazieren gehe“.

Im Herbst kommen die Seminargäste

Weitere Schwerpunkte waren Fassade, Balkone, der neue Eingangsbereich, Fenster, Aufzug und Restaurant. Die alte Rezeption soll bald in eine Vinothek umfunktioniert werden. Und spätestens im Herbst muss der kleine, feine Seminarraum fertig sein, weil dann die ersten Seminargäste im Hotel Kerschbaumer erwartet werden. Doch auch hier hat Roman Kerschbaumer klare Ideen: „Ich will da einen Tisch reinhaben, so wie ich ihn mir vorstelle … und den gibt es noch nicht.“ Dass der einstige Pool einem zusätzlichen Parkplatz weichen musste, ist für den Hotelchef kein Problem: „Wir haben ja einen brandneuen Wasserpark 150 Meter vor dem Haus. Und falls der Weg jemandem zu weit ist, bringe ich ihn mit meinem Golfwagen hin“, lacht der glückliche Hotelier.

Beteiligte hogast-Lieferpartner

Hand-in-Hand-Werker: Baumeisterarbeiten, Zimmererarbeiten, Innentüren und Garagentor, Trockenbauarbeiten, Sanitätsinstallationen, Fliesenlegearbeiten, Bodenlegearbeiten, Glaserarbeiten, Saunakabine samt Zubehör, Rezeption, Vermessung, Baustellenkoordination, Planungen aller Art
Voglauer: Böden und Möbel
Josko: Fenster
Thyssen: Personalaufzugsanlagen

 

Ihr hogast-Experte:

Thomas Kainz
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kainz@hogast.at

2. Juni 2015
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