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Green Claims: Nachhaltigkeit richtig kommunizieren

Immer mehr Reisende suchen nachhaltige Optionen für ihren Urlaub und sind bereit, dafür auch einen Aufpreis zu zahlen. Doch wie können touristische Betriebe und Destinationen sicherstellen, dass ihre Bemühungen um Umweltschutz und Nachhaltigkeit auch wirklich transparent und glaubwürdig kommuniziert werden? Die Österreich Werbung hat hierauf eine Antwort: den kostenlosen Leitfaden „Green Claims im Tourismus“.

Die Bedeutung von Nachhaltigkeit im Tourismus wächst kontinuierlich. Immer mehr Reisende legen Wert darauf, dass ihre Urlaubsziele und Unterkünfte umweltfreundlich und nachhaltig sind. Umso wichtiger ist es für die Hotellerie und Gastronomie, ihre gelebte Nachhaltigkeit mithilfe sogenannter „Green Claims“ auch nach außen zu kommunizieren.

Was sind eigentlich „Green Claims“?

„Green Claims“ sind Werbeaussagen oder Marketingbotschaften, die darauf abzielen, Umwelt- oder Nachhaltigkeitsaspekte eines Produkts, einer Dienstleistung oder eines Unternehmens hervorzuheben. Diese Aussagen können sich auf verschiedene Bereiche beziehen, wie beispielsweise Energieeffizienz, Ressourcenschonung, Recycling, CO2-Neutralität oder umweltfreundliche Produktionsprozesse. Das Ziel von „Green Claims“ ist es, das Bewusstsein der Verbraucher für die Umweltauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen zu schärfen und diese als umweltfreundlich oder nachhaltig zu positionieren. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass diese Aussagen wahrheitsgemäß, klar und transparent sind, um das Risiko von Greenwashing zu vermeiden.

Wie steht es mit der Gesetzeslage?

In der Kommunikation an die Öffentlichkeit gilt es zu beachten, dass die getätigten Aussagen auch der Wahrheit entsprechen. Die Behauptungen müssen daher nachprüfbar sein. Die damit in Verbindung stehende „EmpCo-Directive“ (Empowering Consumers Directive) wurde Anfang 2024 vom Europäischen Parlament angenommen und ergänzt die Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken, indem sie bestimmte Umweltbehauptungen zu den verbotenen unlauteren Geschäftspraktiken hinzufügt. Die EmpCo-Direktive legt fest, dass Umweltbehauptungen nur verwendet werden dürfen, wenn sie auf nachweislich exzellenter Umweltleistung beruhen, und bestimmte Praktiken wie das Anzeigen von Nachhaltigkeitslabels ohne Zertifizierungsschema untersagt sind. Die Richtlinie stellt auch klar, dass Umweltbehauptungen auf tatsächlichen Lebenszyklusauswirkungen basieren müssen und nicht auf der Kompensation von Treibhausgasemissionen. Die EmpCo-Direktive muss noch vom Rat genehmigt werden und wird voraussichtlich bis 2026 in nationales Recht umgesetzt werden.

Greenwashing vermeiden: Mit der nötigen Information kein Problem!

Angst braucht man jedoch nicht haben davor, Nachhaltigkeitskommunikation zu betreiben. Wichtig ist es, dass man gut informiert ist, um nicht aus Versehen falsche Versprechen und Behauptungen zu vermarkten.

Der Leitfaden „Green Claims im Tourismus“ der Österreich Werbung bietet eine praktische Anleitung für touristische Betriebe und Destinationen, um ihre Nachhaltigkeitsbemühungen professionell und erfolgreich zu kommunizieren. Dabei werden gängige Stolperfallen vermieden, die im Kontext der Nachhaltigkeitskommunikation lauern.

Die Broschüre enthält eine 10-Punkte-Checkliste, die Tourismusdestinationen, Hotelbetriebe, Gastronomiebetriebe sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen dabei unterstützt, rechtskonform nachhaltig zu kommunizieren. Von der Wahrheit in der Werbung bis hin zur Vermeidung von Fachchinesisch und Selbstverständlichkeiten – der Leitfaden bietet klare Richtlinien für eine transparente und erfolgreiche Kommunikation.

Leitfaden

Der Leitfaden „Green Claims im Tourismus“ der Österreich Werbung bietet eine wertvolle Hilfestellung für touristische Betriebe und Destinationen, um ihre Nachhaltigkeitsbemühungen transparent und glaubwürdig zu kommunizieren. Mit klaren Richtlinien und praktischen Tipps können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Werbeaussagen den Wahrheitsgrundsatz respektieren und Gästen eine bewusste Entscheidung für nachhaltige Angebote ermöglichen.

HIER geht’s zum Leitfaden (PDF + Download)

Titelbild: iStock
Text: Jessica Weber
8. Mai 2024
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