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HOGAST.REGIO

Kärnten setzt auf HOGAST.REGIO

Österreichs südlichstes Bundesland ist reich an regionalen Produkten. Ob Fleisch, Gemüse, Eier, Milch oder Honig, alles ist bei Kärntner Direktvermarktern erhältlich. Dementsprechend eng warschon bisher die Zusammenarbeit von Landwirten und Tourismusbetrieben. Trotzdem ist der HOGAST.REGIO-Marktplatz noch einmal ein großer Schritt nach vorne, darin sind sich der Kärntner Kartoffelbauer Gregor Mischkulnig, HOGAST-Beirat Dietmar Krenn, Hermann Andritsch, Küchenchef im Holiday Inn in Villach, und die HOGAST-Einkaufsberater Gabriele Ehgartner und Gerd Holzfeind einig.

Das Quintett traf sich am Hof von Gregor Mischkulnig in St. Egyden. Hauptthema: Wie entsteht eine Win-win-Situation für Produzenten und Gastronomie? Für Dietmar Krenn ist die Antwort aus Mitglieder-Sicht einfach: „Es gab bis jetzt bei der Zusammenarbeit von Gastronomen und Landwirten immer zwei Fragen: Wie kommt das Produkt ins Hotel oder Restaurant? Und wie machen wir das mit der Abrechnung? Dank HOGAST.REGIO reicht jetzt ein Anruf. Man verständigt sich, wie oft der Partner kommen kann, was er liefert und wie viel das kostet. Ab dann hat man’s im EasyGoing.“ Das vereinfacht auch die Abrechnung für die Lieferpartner. „Im Endeffekt geht’s darum, dass der administrative Aufwand für alle Beteiligten verringert wird – niemand sollte mehr Arbeit reinstecken müssen, als am Ende für ihn rausschaut“, betont Krenn.

Für die regionalen Direktvermarkter gibt es außerdem keinen Mengendruck. „Was unsere Partner produzieren, ist ausreichend. In der Zusammenarbeit mit dem Handel wäre das nicht so einfach“, sagt Gerd Holzfeind. Gleichzeitig kann man Überschüsse als HOGAST.REGIO-Lieferpartner leichter an den Mann bringen. Man verursacht also weniger Lebensmittelabfälle.

Logistik-Lösung für HOGAST.REGIO-Partner

Die Kärntner REGIO-Lieferpartner profitieren außerdem durch eine eigens für sie erarbeitete Logistik-Lösung. „Nicht jeder Landwirt kann durch ganz Kärnten fahren und alle Betriebe persönlich beliefern“, weiß Holzfeind, „deshalb bieten wir unseren Partnern die Zusammenarbeit mit ‚Kärnten Taufrisch‘ an.“ René Robitsch, der die HOGAST-Mitglieder in Kärnten mit Salaten und Kräutern beliefert, hat sich bereit erklärt, REGIO-Partner dabei zu unterstützen, ihre Waren auszuliefern.

„Es gibt dabei zwei Möglichkeiten“, präzisiert Holzfeind: „Entweder man beschränkt die Zusammenarbeit auf die Logistik oder wickelt auch die Verrechnung über Taufrisch ab.“ Außerdem, so Gabriele Ehgartner, will die HOGAST dafür sorgen, dass es keinen Preiskampf unter den REGIO-Lieferpartnern gibt. „Das, was wir jetzt an regionalen Produzenten haben, ist eine gute Basis. Spätestens bei 25 werden wir mal einen Stopp machen, außer es kommt noch jemand dazu, der einen neuen Warenbereich abdeckt. Aber es würde überhaupt keinen Sinn machen, vier Obstbauern, drei Kartoffelproduzenten und sieben Fischzüchter aufzunehmen.“ „Und überhaupt“, fügt Dietmar Krenn hinzu, „müssen uns jetzt wir mal beweisen und auch bei den REGIO-Partnern bestellen.“

Das Kärntner Tischgespräch zum Thema HOGSAST.REGIO. – Foto: Franz Neumayr

Die Gastronomie will ebenfalls nicht an der Preisschraube drehen. „Dass Kleinstproduzenten nicht die gleichen Konditionen anbieten können wie der Großhandel, ist klar. Bei uns im Holiday Inn sind die Gäste auf jeden Fall bereit, für Speisen aus regionalen Lebensmitteln etwas mehr zu bezahlen.“ Auch Dietmar Krenn glaubt, dass im Prozentbereich nicht mehr viel Spielraum ist. Es gäbe aber andere Möglichkeiten, einzusparen. Sein Kärntnerhof in Bad Kleinkirchheim sei der Beweis dafür.

Sparen ist nicht nur eine Preisfrage

„Das fängt bei Kleinigkeiten an. Wir hatten zum Beispiel immer viel zu große Salatteller – mit dem Ergebnis, dass die Gäste beim Salatbuffet so viel genommen haben, dass sie schon beim zweiten Gang nur noch die Hälfte geschafft haben. Im Winter haben wir umgestellt und produzieren jetzt weniger Überschüsse. Aus dem gleichen Grund fragen wir immer schon am Vortag, was die Gäste am nächsten Tag essen wollen. Im 3*- und 4*-Bereich kann man das auf jeden Fall machen. Und wenn man den 5*-Gästen erklärt, warum man es macht, akzeptieren sie es wahrscheinlich auch. Das heißt, der Wareneinsatz ist nicht nur eine Frage des Preises.“

Gregor Mischkulnig freut sich, das zu hören. „Da geht’s nicht nur um mich und meine Kartoffeln. Wenn ich sehe, was Kollegen für ihre Milch oder ihr Schweinefleisch kriegen – das reicht gerade noch zum Überleben. Es ist aber wichtig, dass die lokalen Produzenten erhalten bleiben. Denn wer kultiviert unsere schöne Landschaft, wenn nicht wir? Und wer mäht die Bergwiesen, wenn’s die Kühe nicht mehr machen? Landwirtschaft und Tourismus gehören einfach zusammen.“

Top-Qualität für Küchenchefs

Umso mehr Hoffnungen setzt der Kartoffelbauer auf HOGAST.REGIO. „Ich will Qualität zu den Leuten bringen, die sie suchen. Das ermöglicht mir der REGIO-Marktplatz.“ Insbesondere in Kärnten, wo die HOGAST.REGIO-Initiative besonders erfolgreich angelaufen ist. „Das liegt vor allem an der großen Unterstützung durch ‚Genussland Kärnten“, freut sich Gerd Holzfeind.

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Regionalität – eine Chance für die Gastronomie (Kommentar)

250 der fast 400 Produzenten und Verarbeiter im Genussland Kärnten liefern bereits an die Gastronomie oder sind an Partnerschaften interessiert. Mit dem REGIO-Partner-Modell kommt die HOGAST den landwirtschaftlichen Direktvermarktern einen wichtigen Schritt entgegen. Es vereinfacht die Abrechnung und gibt den Produzenten Sicherheit.

Die Regionalität ist eine Chance für die Kärntner Gastronomen, die sie zunehmend nützen. Das Genussland Kärnten bietet ihnen dafür Lieferpartner mit hochwertigen Produkten aus kontrollierter Herkunft. Für die Produzenten und Verarbeiter in der Landwirtschaft führt das HOGAST.REGIO-System dazu, dass mehr Kärntner Lebensmittel in den Gastronomieküchen verwendet werden. Das ist ein wertvoller Beitrag zur Wertschöpfung in der Region!

ÖR Barbara Wakonig ist Obfrau des Vereins Kärntner Agrarmarkting/Genussland Kärnten und mit „Wakonig’s HofgreißlerEi“ die 100. HOGAST.REGIO-Lieferpartnerin

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Mehr zum Thema auf:
https://tinyurl.com/HOGAST-REGIO

Video zum Thema:
https://tinyurl.com/HOGAST-REGIO-MARKTPLATZ

 

Titelbild: Franz Neumayr
17. Mai 2019
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