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Naturverbunden und zukunftsgewandt

Traditionen zu bewahren und gleichzeitig aber auch die Bedürfnisse der Zeit zu erkennen zieht sich beim Reitherwirt wie ein roter Faden durch die Jahrzehnte. Der Betrieb in Reith bei Kitzbühel befindet sich seit 1817 in Familienbesitz und wird heute von Josef Jöchl und seiner Familie in der sechsten Generation geführt.

Dort, wo sich in früheren Jahren der Landgasthof befand – mit wenigen Zimmern im Obergeschoss –, ist noch heute das Restaurant Reitherwirt untergebracht. Und der landwirtschaftliche Betrieb, anfangs direkt hinter dem Haus gelegen, befindet sich seit 2003 an einem anderen Standort, spielt aber noch immer eine große Rolle.

Das Hubertus-Haus, das 1980 ein wenig unterhalb des Reitherwirts gebaut wurde, hat in den vergangenen Jahren die größten Veränderungen erfahren. Zunächst 2003, als Josef und Brigitte Jöchl es von einem 20 Zimmer umfassenden Hotel zu einem Betrieb mit 45 Zimmern, Halbpension und einem Wellness-Angebot ausgebaut haben. Dann 2022, als der Umbau vom Hotel zum Appartementbetrieb realisiert wurde – ein Schritt, der Josef Jöchl anfangs nicht leichtfiel. „Ich wusste nicht, ob das funktioniert“, erklärt er. Hinzu kam, dass die Geschäfte all die Jahre gut liefen und die Jahresauslastung meist bei 70 Prozent lag. Dennoch war Umdenken angesagt, als die künftigen Geschäftsführer – die Söhne Josef junior und Oliver – den Wunsch äußerten, Appartements ohne Halbpension anzubieten und im Gegenzug dazu im Reitherwirt ein À-la-carte-Angebot zu schaffen.

Aus 45 Hotelzimmern wurden 24 Appartements und Chalets

Josef Jöchl ging auf den Vorschlag ein, zwar mit gewissen Bedenken, aber auch mit dem Bestreben, den Betrieb zukunftsfähig zu gestalten. Von März bis November 2022 erfolgte der Umbau – aus 45 Hotelzimmern wurden 24 Appartements und Chalets, aus dem Jagdhof Hubertus das Dorfresort Kitzbühel.

Der Totalumbau war eine große Herausforderung. Zwei bis drei Hotelzimmer zu einem Appartement umzubauen, bedeutete zunächst, Wände einzureißen und statisch neu berechnen zu lassen, neue Böden zu verlegen, für die passende Inneneinrichtung zu sorgen und neue Lichtanlagen einzubauen.

„Die größte Herausforderung ist es, den gewerberechtlichen Anforderungen bei einem Altbau gerecht zu werden“, sagt Jöchl. Und damit meint er unter anderem brandschutzrechtliche Vorgaben. Ein Grund, weshalb das Altholz, das den Hotelflur viele Jahre geprägt hatte, weichen musste, und auch die vier Holzkamine entfernt wurden. Der gemütliche Tiroler Landhausstil in den Appartements ist jedoch geblieben.

Der gemütliche Tiroler Landhausstil ist geblieben. Foto: Alps Resorts

„Die Kombination Wirtshaus, Appartement und Chalet passt hervorragend zusammen für die Ansprüche der Gäste. Familie Jöchl baut und plant in der Gegenwart, so dass sie für die Zukunft ausgerichtet ist“, so HOGAST-Projektberater Thomas Kainz. Er und das erfahrene Team vom HOGAST-Innendienst waren mit ein Grund dafür, weshalb sich Jöchl um so manches keine Gedanken machen musste. So sorgte beispielsweise ein HOGAST-Lieferpartner für die passenden Lichtanlagen in den Appartements.

Bereits zur Wintersaison 2022 war die Auslastung sehr gut. Der Unterschied: die bisherigen Stammgäste fielen weg, der Anteil der internationalen Gäste ist um 40 Prozent gestiegen. „Jetzt kommen auch Menschen aus Amerika, Nordeuropa und Israel“, erzählt Josef Jöchl, der glaubt, dass Appartements künftig häufiger nachgefragt werden. „Viele Menschen wollen wieder mehr für sich sein und sich selbst versorgen“, so Jöchl, der einen großen Vorteil auch für die Betreiber sieht: „Der Appartement-Gast hat nicht denselben Anspruch wie ein Halbpensions-Gast.“ Das bedeutet für die Jöchls auch, dass sie das Restaurant im Frühjahr drei Wochen schließen können, um sich in dieser Zeit ganz der Landwirtschaft zu widmen. Die spielt seit jeher eine große Rolle und zeigt sich auch bei der kulinarischen Auswahl im Reitherwirt. Wer hier speist, der bekommt Wild aus der eigenen Jagd, Forellen aus dem Resort-Teich sowie Rind- und Kalbfleisch vom privaten Bauernhof serviert.

Für jeden Gast wurde ein Baum gepflanzt

Mit der Rückkehr zum À-la-carte-Betrieb von 11.30 bis 21 Uhr glaubt Jöchl ebenfalls einen Trend der Zeit erwischt zu haben. „Angesichts des Mitarbeitermangels bieten das viele Betriebe nicht mehr an“, erklärt der Betreiber des Reitherwirts. Wie er die Arbeit im Reitherwirt bewältigt? Mit Hilfe der Familie! Gemeinsam mit seinem Sohn Josef ist er für die Küche zuständig, seine Frau Brigitte und Sohn Oliver sind im Restaurant tätig und Tochter Christine hilft in der Landwirtschaft und im Restaurant. Daneben werden elf weitere Mitarbeiter beschäftigt. Um die Vermarktung des Dorfresort Kitzbühel kümmert sich währenddessen ein externer Anbieter.

Weil Familie Jöchl schon immer auf den Urlaub mit Familien ausgerichtet war, dürfen die jungen Gäste des Dorfresorts bei Wunsch in der Landwirtschaft mithelfen. Auch Wanderungen, Grillabende und Lagerfeuer sind fester Bestandteil des Angebots. Nicht zu vergessen der Kinder-Skilift ganz in der Nähe, der gemeinsam mit einer Arbeitsgemeinschaft betrieben wird und allen Kindern kostenloses Skifahren ermöglicht.

Für die ganz besondere Naturverbundenheit der Betreiber stehen auch die 10.000 Bäume, überwiegend Fichten und Tannen, die von 2003 bis 2022 am Rande von Reith gepflanzt wurden – jeder Gast hatte die Möglichkeit, einen Baum pflanzen zu lassen. Der größte Teil steht noch heute, nur wenige Gäste machten bislang von der Möglichkeit Gebrauch, ihren Lebensbaum später mit nach Hause zu nehmen und als Weihnachtsbaum zu nutzen.

Nicht nur wegen der guten Projektberatung bezeichnet sich Jöchl als „glühender Anhänger der HOGAST“. Bei der Einkaufsgenossenschaft habe er auch die Sicherheit, dass er immer den besten Preis bekomme, erklärt er. Auch die Zeitersparnis, die sich durch die Zusammenarbeit mit der HOGAST ergibt, ist von großer Bedeutung angesichts des Betriebs von Reitherwirt, Landwirtschaft und Dorfresort. Noch zeigt sich Jöchl abwartend, doch sollte der Appartementbetrieb weiter gut nachgefragt werden, dann möchte er im hinteren Teil des Hauses – dort, wo früher das Stallgebäude war – 25 bis 30 weitere Appartements bauen.

Text: Nicole Beuther
Titelbild: Alps Resorts
20. Juli 2023
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