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Nie mehr allein Urlaub machen

Als er genug davon hatte, allein in den Urlaub zu fahren, fand René aus Zürich über Google die Lösung. Fünf Jahre ist es her, seit er das Wort „Alleinreisende“ in die Suchmaschine tippte und einen Mausklick später die passende Antwort geliefert bekam: Das AVIVA-Hotel im Mühlviertel. Das Vier-Sterne-Superior-Hotel ist exklusiv für Singles, Alleinreisende und Freunde gedacht.

Das Gefühl, allein zu sein, während am Nachbartisch eine Familie mit Kindern sitzt oder ein Paar die traute Zweisamkeit genießt? Gibt es hier nicht!

Gemeinsamkeit findet in dem 102 Zimmer umfassenden Hotel nahe der tschechischen Grenze unter Gleichgesinnten statt. Beispielsweise im Restaurant, wo die Gäste abends an den großen Tischen Platz nehmen und bei einem köstlichen Essen den Tag Revue passieren lassen. Sehr oft geht es dann auch um zuvor gemeinsam Erlebtes wie Wandern oder Radfahren.

Momente, die René nicht mehr missen möchte. Ungeachtet dessen, dass seine Heimatstadt Zürich und das oberösterreichische St. Stefan sechs Stunden Autofahrt trennen, macht er sich viermal jährlich auf den Weg hierher. Nicht nur, um Urlaub zu machen, sondern auch, um in einem der Büros, die den Gästen zur Verfügung stehen, zu arbeiten.

„Einmal AVIVA, immer wieder AVIVA“, nennt der Züricher sein ganz persönliches Motto. Eine Aussage, die auch auf viele andere Urlaubsgäste zutrifft. Sie stammen zu 60 Prozent aus Deutschland und zu 35 Prozent aus Österreich und sind größtenteils zwischen 30 und 55 Jahre alt.

Außerhalb der DACH-Region wird nicht für das Hotel geworben. Ganz bewusst. „Uns ist es wichtig, dass sich die Menschen untereinander verständigen können“, erklärt AVIVA-Geschäftsführer Christian Grünbart, der seit 2020 auch Miteigentümer des Hotels ist.

AVIVA-Geschäftsführer Christian Grünbart. Foto: Neumayr/Leo

In Europa hat das Konzept Alleinstellungsmerkmal

Die AVIVA-Geschichte beginnt Anfang der 2000er-Jahre. Damals spielte Tourismuspionier Werner Pürmayer mit dem Gedanken, zusätzlich zu seinem erfolgreichen Romantik-Hotel, dem Bergergut in Afiesl, einen zweiten Standort zu schaffen. Doch diese Überlegungen wurden schnell beiseitegelegt. Angesichts dessen, dass über 30 Prozent der Bevölkerung Singles waren, entschloss sich die Hotelierfamilie, ein Hotel ausschließlich für Singles und Alleinreisende zu errichten. Ein Konzept, das in Europa Alleinstellungsmerkmal hatte.

Der ideale Standort war im benachbarten St. Stefan auf 925 Metern Seehöhe schnell gefunden. Baubeginn war 2006, die Eröffnung folgte ein Jahr später. Doch auch wenn bei den baulichen Besonderheiten wie weitläufige Lobby, große Terrasse, Disco, Alm und Zimmer ausschließlich mit Alpen-Blick alles bedacht wurde und ein Name schnell gefunden war, dauerte es, bis dem Begriff AVIVA (VIVA steht für: Es lebe hoch) Leben eingehaucht wurde.

Die geplanten Auslastungszahlen blieben zunächst deutlich unter den Erwartungen. Daher musste das Konzept immer wieder überarbeitet werden. Wurde anfangs sehr stark mit der Bezeichnung Single-Hotel geworben, wurden schon bald Seminarräume für Firmen zur Verfügung gestellt. Auch wurde nach und nach das Sport- und Aktivitätsprogramm erweitert, für den Urlaub mit Freunden Werbung gemacht, das AVIVA-Motto „Make friends“ ins Leben gerufen und eine eigene Online-Community geschaffen – diese ermöglicht es, bereits vor der Anreise mit anderen Reisenden in Kontakt zu treten.

„Wenn man alleine reist, was bei 90 Prozent der Gäste der Fall ist, dann braucht man viel Unterhaltung“, erklärt Grünbart das vielseitige Aktivitätsprogramm. Angefangen bei gemeinsamen Radtouren und Wanderungen über Salsa-Tanz und Yoga-Einheiten bis hin zur Rafting-Tour ist hier vieles möglich. Wer abends gerne die Gesellschaft anderer Menschen genießt, hat auch hierzu die Möglichkeit – Disco, Gin-Tasting, Bierverkostung in der hoteleigenen Brauerei, Hüttenabend und House-Weekend lassen keine Langeweile aufkommen.

Auch die „Me-Time“ kommt nicht zu kurz

Hier Urlaub zu machen, bedeutet aber auch, Zeit für sich zu haben. Hierfür steht neben dem weitläufigen Wanderparadies vor den Toren des AVIVA-Hotels auch ein mehr als 2000 Quadratmeter großer Wellness-, Spa- und Fitness-Bereich zur Verfügung. Außerdem gibt es Gesundheits- und Personalcoaches.

Die Entspannung beginnt bereits früher: ein eigenes Auto wird nicht benötigt, um das Hotel im Norden Oberösterreichs zu erreichen – dreimal pro Woche fährt ein Shuttle-Bus von Passau und Linz aus.

2018 wurde die 4-Tage-Woche eingeführt

Wenn Christian Grünbart davon spricht, dass die Rahmenbedingungen passen müssen, dann hat er dabei aber nicht nur das Wohl der Gäste im Blick, sondern auch seine 86 Mitarbeiter, die größtenteils aus der Region stammen. „Als Führungskraft hat man die Verantwortung, dass es den Mitarbeitern gut geht“, erklärt der Geschäftsführer, der vor fünf Jahren die 4-Tage-Woche eingeführt und 18 Autos angeschafft hat, die von den Mitarbeitern gegen eine geringe Zuzahlung privat genutzt werden können. Daneben können die Mitarbeiter alle Mahlzeiten im Hotel einnehmen, den Wellness- und Fitness-Bereich nutzen und Weiterbildungen an der Akademie besuchen, die gemeinsam mit einigen Nachbarhotels betrieben wird.

Passen müssten aber nicht nur die Rahmenbedingungen, sondern auch das Gehalt, nennt Grünbart einen weiteren Aspekt, der ihm wichtig ist. Und der mit dafür sorgt, dass sich das AVIVA-Hotel nicht schwer damit tut, Stellen zu besetzen – offene Stellen gibt es derzeit nicht und zu den elf Lehrlingen kommen bald vier weitere dazu.

Wenn Grünbart von seinen Reisen erzählt – bis heute hat er über 1000 Hotels weltweit besucht – dann ist es auch eine Feststellung, die er trifft: „Viele Hotels sind langweilig, da sie keine emotionalen Überraschungen bereithalten und das Herz nicht berührt wird.“ Dass das beim AVIVA-Hotel nicht der Fall ist, fällt auch den Gästen auf. „Man spürt die Wertschätzung des Geschäftsführers für seine Mitarbeiter“, erzählt René, der als Beispiel die abendliche Mitarbeiter-Vorstellung nennt.

„Ich habe die HOGAST schon oft weiterempfohlen“

Inspirieren lässt sich Grünbart nicht nur bei seinen Hotel-Aufenthalten und Reisen, sondern auch bei den Vorträgen der HOGAST-Veranstaltungen Powertag und Symposium, bei denen er regelmäßiger Gast ist. Die HOGAST sei wichtig, wenn es um aktuelle Angebote, Einkaufsvorteile oder fachlichen Rat gehe, ebenso könne man sich als Branche aber auch vernetzen, hebt er hervor. „Ich habe die HOGAST schon oft weiterempfohlen“, so Grünbart.

70 Prozent des Stroms werden selbst produziert

Ein besonderes Anliegen ist dem Hotelchef auch die Nachhaltigkeit. Seit Juli werden 70 Prozent des Stroms selbst produziert – neben einer 62-kWp-Fotovoltaik-Anlage auf dem Hoteldach trägt die neue Parkplatzüberdachung mit einer 440-kWp-PV-Anlage maßgeblich dazu bei. Hinzu kommt eine Regenwasserzisterne mit 32.000 Litern, die von der neuen Parkplatzüberdachung bespeist wird und die hoteleigene Wäscherei versorgt.

Das Engagement im Norden Oberösterreichs bleibt nicht unbemerkt: Dieses Jahr wurde das AVIVA mit dem österreichischen Umweltzeichen und EU ecolabel ausgezeichnet und außerdem als Top-Arbeitgeber zertifiziert.

Text: Nicole Beuther
Titelbild: AVIVA-Hotel
30. Oktober 2023
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