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Wo Stil auf Komfort trifft

Hätte sich im Juni 1972 kein Bohrunfall auf dem Gemeindegebiet Loipersdorf ereignet, wäre das dortige Thermalwasservorkommen möglicherweise noch immer unentdeckt. Und Gerald Stoiser wäre heute vermutlich Chef eines Fliesenbetriebs. Doch mit der Tiefbohrung durch die Rohölgewinnungs AG zur Erkundung von Erdöl- und Erdgasvorkommen und dem daraus resultierenden Bohrunfall änderte sich vieles – für die Oststeiermark und für die Familie Stoiser.

„Einige Politiker erkannten die Möglichkeit, den Tourismus zu beleben“, berichtet HOGAST-Beirat Gerald Stoiser. 1975 wurde die Thermalquelle Loipersdorf GesmbH & Co KG gegründet, 1978 begann der Bau des ersten Bades (Schaffelbad) und im Jahr 1980 nahm die Therme ihren Betrieb teilweise auf.

Das Konzept, durch einen Thermenbesuch die Gesundheit zu stärken und Krankheiten vorzubeugen, fand großen Anklang. Das Resultat: ansteigende Besucherzahlen und eine verstärkte Nachfrage nach Übernachtungsmöglichkeiten.

Auf der Suche nach engagierten Privatpersonen, die bereit waren, ihr Kapital in Hotels zu investieren, wandte sich das Land damals auch an die Eltern von Gerald Stoiser, erfolgreiche Eigentümer eines Fliesenbetriebs in Graz. Bereit für eine neue Herausforderung, entschieden sie sich, sich auf eine neue Aufgabe einzulassen und zu investieren. Mit der Eröffnung ihres Hotels 1981 begann für die Familie ein neues Kapitel.

„Die Kapazitäten wurden sehr schnell von 130 auf 170 Betten erweitert“, erzählt Gerald Stoiser, der nur drei Jahre nach der Eröffnung seine Expertise als junger Hotelfachmann beisteuerte.

Seine ursprünglichen Pläne, zunächst einmal Erfahrung in anderen Hotels zu sammeln, hatte er schnell beiseitegelegt – das Schicksal hatte andere Pläne. Nach dem verheerenden Brand in der Therme Loipersdorf im September 1983 und der späteren Wiedereröffnung mit einem erweiterten Saunadorf kamen noch mehr Besucher als zuvor. Das war auch im Hotel Stoiser deutlich spürbar.

Langjährige Zusammenarbeit mit der HOGAST-Projektberatung

1989 hat das Vier-Sterne-Thermenhotel in seinen Wellnessbereich investiert. Mit der wertvollen Unterstützung des Grazer Architekturbüros EDERARCH ZT GmbH und der HOGAST-Projektberater konnten in den darauffolgenden Jahren viele weitere Maßnahmen realisiert werden, darunter der Neubau des Wellness- und Gesundheitsreiches, die Erweiterung des Restaurants und die komplette Sanierung der 90 Zimmer. Zusätzlich wurde der Bade- und Saunabereich umfassend modernisiert, die 44 Design-Zimmer runderneuert, der Wellnessbereich umgestaltet und das gesamte Haus mit Klimaanlagen ausgestattet.

Auf die Expertise von Georg Eder setzt das Thermenhotel seit 2007. Der Architekt hat in all den Jahren zu einem harmonischen, architektonischen Gesamtkonzept beigetragen. Die Zusammenarbeit mit der HOGAST-Projektberatung, die ebenso lange währt, sieht Gerald Stoiser als hervorragende Ergänzung und unerlässlich bei der Perfektionierung von Details wie Raumausstattung und Materialauswahl: „Die HOGAST verfügt mit ihren Projektberatern und dem Innendienstteam über umfangreiche Fachkompetenz.“

Um den Gästen mehr Privatsphäre zu bieten, wurde im Restaurant eine neue Anordnung mit Nischen geschaffen. Foto: Thermenhotel Stoiser

Harmonisches Designkonzept

Im vergangenen Jahr war Projektberater Pierre André Maier, der seit 2015 das 250-Betten-Hotel betreut, besonders oft vor Ort – eine Zeit, in der mit Unterstützung vieler regionaler Betriebe einige Umbauarbeiten durchgeführt wurden: Im Haupthaus wurden 44 Zimmer renoviert, der Eingangs- und Barbereich sowie das Restaurant und der Wintergarten wurden komplett erneuert. Auch das Stüberl und die WC-Anlagen haben ein neues Design erhalten und die Lieferantenzugänge und der Wirtschaftsbereich wurden neu organisiert.

Besonders großen Wert legte Gerald Stoiser auf die Auswahl neuer Materialien und Farben für Böden, Wände und Decken. Dafür musste ein Stück Vergangenheit weichen, etwa im Bereich der Fliesenböden, die teils noch von Stoisers Vater persönlich verlegt wurden. Diese wurden nun durch Teppich-, Holz und Designböden ersetzt.

Im neu gestalteten und erweiterten Empfangsbereich haben die Verantwortlichen bewusst auf einen weichen Teppichboden gesetzt. „Man kommt herein und fühlt sofort die Behaglichkeit“, erklärt Gerald Stoiser. Warme Farben dominieren die Böden, harmonisch ergänzt durch eine passende Wand- und Deckengestaltung. Durch eine reduzierte Auswahl an Dekoelementen entsteht zudem eine einheitliche Designsprache.

Warme Blau- und Grüntöne, gedämpfte Rot- und Gelbgold-Nuancen sorgen für einen harmonischen Übergang zwischen Innen- und Außenbereich und unterstreichen das besondere Thermenerlebnis. Die Fassade im Haupthaus wurde in diesem Zuge ebenfalls modernisiert.

Das neue Oberflächenkonzept zieht sich durch das ganze Hotel. Auch bei den 44 Zimmern, die mit neuem Boden, Wand- und Deckenelementen sowie modernem Interior Design ausgestattet wurden und nun ebenfalls durch Klarheit und Reduktion bestechen. Wichtig war es Stoiser, die Reinigungskräfte in den Prozess einzubeziehen. Unter anderem wurde bei der Materialauswahl auf ihre Bedürfnisse im Hinblick auf den Reinigungsaufwand geachtet.

Auch das Beleuchtungskonzept in den Zimmern wurde vollständig überarbeitet, sämtliche elektrotechnischen Installationen erneuert und die Zimmer im zweiten Stock mit vorgelagerten Balkonen erweitert.

Eine große Änderung hat auch das Restaurant erfahren. Nach vielen Jahren der räumlichen Großzügigkeit wurde eine neue Anordnung mit Nischen geschaffen, um den Gästen mehr Privatsphäre zu bieten. Erreicht wurde dies durch die Installation von Akustikpaneelen – die Konstruktion aus Lamellen und Samt absorbiert Schall. Wie in den Zimmern sorgt auch im Restaurant ein neues Beleuchtungskonzept für ein gemütliches Ambiente.

Die Zimmer bestechen durch Klarheit und Reduktion. Foto: Thermenhotel Stoiser

Thermenhotel ist fit für die Zukunft

Gerald Stoiser blickt zufrieden auf den reibungslosen Verlauf der Umbaumaßnahmen zurück, die von Mai bis Juli 2023 stattfanden. „Ursprünglich hatten wir vor, während der Bauphase zu schließen, aber dann haben wir uns anders entschieden“, erklärt er. „Uns war es wichtig, unsere wertvollen Mitarbeiter zu halten.“ Dank ihres Engagements konnte das zweite Haus mit 80 Betten während der gesamten Bauphase uneingeschränkt weitergeführt werden.

Gerald Stoiser hat das Thermenhotel fit für die Zukunft und die nächste Generation gemacht – seit Mitte September 2023 lenkt er gemeinsam mit seinem Sohn Patrick die Geschicke des Betriebs. Mit einem Tourismus-Studium an der FH Wien und mehrjähriger Erfahrung in der Branche bringt dieser die besten Voraussetzungen mit.

Titelbild: Thermenhotel Stoiser
Text: Nicole Beuther
18. April 2024
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