Aqua Dome setzt auf Energieeffizienz

Nie wurde so viel über das Energiesparen gesprochen wie in den vergangenen Monaten. Auch Wellnessanlagen und Bäder sehen sich zum Handeln gezwungen. Die plus.punkt-Redaktion hat sich mit Sascha Rössel, Leiter Sales & Marketing im Aqua Dome, unterhalten. Auch in der beliebten Thermen- und Saunawelt in Längenfeld ist das Energiesparen ein großes Thema.

Herr Rössel, der Energiebedarf in den Thermen ist sehr groß. Wie macht sich das im Aqua Dome bemerkbar?
Auch uns treffen die hohen Energiepreise, die ca. 70 bis 200 Prozent – je nach Energiequelle – über dem Wert von 2019 liegen.

Welche Maßnahmen wurden bislang umgesetzt?
Unsere Anlage wird so ressourcenschonend wie möglich geführt, so haben wir in energiesparende Systeme investiert. Unter anderem eine Badewasser-Recyclinganlage, wo wir 70 Prozent des Badewassers wiederaufbereiten. Der Fokus wurde ebenfalls auf Energieoptimierungssoftware gelegt, sodass das Energiemonitoring für bessere Energieflüsse exakt festgestellt werden kann und daraus Maßnahmen abgeleitet werden können.

Wie werden alternative Energiekonzepte in den Thermenalltag integriert?
Wir haben bereits eine Photovoltaikanlage mit 260 kWp bestellt, die wir im Herbst 2023 in Betrieb nehmen werden. Außerdem werden Maßnahmen für nachhaltige Wärmegewinnung aus einer Tiefenbohrung geprüft. Zusätzlich werden alle elektrischen und wärmetechnischen Anlagen im Gebäude überprüft, um festzustellen, ob sie für eine energieeffizientere Nutzung angepasst werden können. Zudem ist die gesamte Anlage bereits auf LED-Technologie umgestellt worden.

Was wird in Sachen Nachhaltigkeit getan?
Wir wählen unsere Energielieferanten sorgfältig aus, um sicherzustellen, dass wir ausschließlich erneuerbare Energiequellen verwenden. Auch werden in allen Bereichen papierlose Alternativen geprüft. Plastik wird, wo immer es geht, ersetzt!

Werden die Mehrausgaben an die Gäste weitergegeben?
Nein, das ist gar nicht möglich. Durch unser dynamisches Preismodell können wir gut auf Hoch- und Nebensaison-Zeiten eingehen.

Der Therme angegliedert ist ein 4-Sterne-Superiorhotel – gibt es hier, angesichts dessen, dass die Menschen immer mehr sparen müssen, ein verändertes Buchungsverhalten?
Fehlende Frequenzen bemerken wir nicht. Es wird eventuell der eine oder andere Euro beim übrigen Konsum gespart. Die zurückliegende Saison ist sehr gut verlaufen. Man hat gemerkt, dass nach zwei Jahren „nicht richtigem Wintertourismus“ die Gäste wieder Sehnsucht nach Skifahren hatten und den Winter genießen wollten. Und auch ein Winter mit wenig Schnee würde uns keine Sorgen bereiten. Das Ötztal hat so viele Facetten und dadurch punkten wir durch die Region und die Region durch uns.

Die Menschen verbringen immer mehr Zeit in der Natur. Wie wird der Aqua Dome diesem Wunsch gerecht?
Hier waren wir schon immer weit vorne dabei. Unser Motto lautet „Aktive Entspannung“. Das bedeutet, nach einem reichhaltigen Frühstück eine Runde zur Längenfelder Hängebrücke oder zum Skifahren oder Wandern zu gehen, sich danach einen Saunaaufguss und anschließend eine entspannte Massage zu gönnen.

Welche zukünftigen Projekte sind geplant?
Wir sind immer dabei, den AQUA DOME am Puls der Zeit zu halten. Heuer investieren wir in unser Hotelrestaurant, Planungen für die Zukunft und zahlreiche Digitalisierungsprojekte sind am Laufen.

Dass der AQUA DOME immer auf dem Laufenden ist, sieht man auch an der Nutzung der myHOGAST-Plattform, mehr lesen Sie hier.

Bild: aqua dome

25. April 2023